Hoher Schaden nach Brand

Lükaz: Fotos zeigen die Spuren des Feuers

Flaschen mit Bier stehen auf den Tischen, als wären die Gäste nur kurz zur Toilette. Feten werden hier im Lükaz aber für viele Wochen nicht mehr steigen, denn nach dem Kellerbrand ist die Beseitigung der Schäden eine Sache für Experten. 

Brandgeruch weht durch die Eingangstür ins Freie. Sonnenstrahlen, die durch ein Fenster fallen, treffen auf die Discokugel im Foyer und werfen kleine Sterne auf den Boden, er voll mit schwarzem Staub, darin Schuhabdrücke. Im Obergeschoss steht ein Weihnachtsmann auf der Fensterbank, bedeckt mit den giftigen Rückständen des Brandes ist die Figur nun - wie so vieles hier im Lüner Kultur- und Aktionszentrum - wohl nur noch Sondermüll. Im Lükaz sieht es noch aus, wie in der Nacht nach dem zweiten Weihnachtstag, als im Keller ein Brand ausbrach, stieg hier die Funk-Fatal-Party mit hunderten Besuchern. Glück und vor allem der schnellen Reaktion der Lükaz-Mitarbeiter ist es wohl zu verdanken, dass es keine Verletzten gab, noch vor Eintreffen der Feuerwehr evakuierten sie das Gebäude.

Rauch verteilte sich im Gebäude

Der Brandgeruch nimmt zu mit jedem Schritt in Richtung Keller. Das Feuer wütete hinter einer massiven Eisentür. Der Raum ist lang, die Wände sind schwarz und der Boden voller Schutt, was Kabeln waren, hängt nun als blanker Draht von der Decke. Die Dämmung ist verbrannt, sieht aus wie Kohle. Flammen sind die eine Sache, der Rauch eine andere:  Vom Keller zog er durch die Lüftung und Kabelschächte und durch das ganze Gebäude, verteilte sich auf Möbeln, Computern, Wänden, Fenstern und sogar Instrumenten in der an das Lükaz angrenzenden Musikschule. Zur Höhe des Schadens konnte die Stadt Lünen am Montag noch keine Angaben machen, im Rathaus wartet man noch auf das Ergebnis des Gutachtens. Viele Stunden werden Spezialisten aber im Lükaz vermutlich arbeiten müssen, bevor sie steigen kann - die erste Fete nach dem Feuer.

Thema "Lükaz" im Lokalkompass:
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