GFL-Forderung nach neuer Standortsuche – „Kalter Kaffee“ in Sachen Forensik

Forensik in Duisburg

Echt? Jetzt? Acht Jahre hatte nun die GFL Gelegenheit, dem Land NRW einen besseren und geeigneteren Standort für die Errichtung einer Forensik im Landgerichtsbezirk Dortmund zu unterbreiten. Was ist geschehen? Nicht eine einzige Idee wurde seitens der GFL dem Land zur Prüfung übermittelt. Es ist eher mal wieder eine reichlich misslungene populistische Aktion, um sich vor uninformiert gehaltenem Publikum in Szene setzen zu wollen. Dabei sind die juristischen „Spielregeln“ zur Findung einer Forensikfläche doch längst bekannt.

Erinnern wir uns daran: Im November 2011 hat die Stadt Lünen – ohne alle Not – drei Flächen in unserer Stadt dem Ministerium für “bedingt geeignet“ zur Errichtung einer forensischen Klinik genannt, darunter auch die Victoria–Brache. Der Ältestenrat war mit eingebunden, dessen Mitglied auch der Vereinsvorsitzende der GFL, Fachhochschulprofessor Dr. Johannes Hofnagel, war und ist. Eine bessere Steilvorlage aus Lünen für das Ministerium in Düsseldorf ist nicht vorstellbar!!!

Da die Stadt Lünen (anders als Hamm) zum damaligen Zeitpunkt nicht in der Lage war, dem Ministerium eine städtebauliche Planung der vorgesehenen Fläche vorzulegen, wird diese Fläche nun durch den Forensikbau überplant. So und nicht anders ist das!

Kurz und knapp: Es gab kein besseres und geeigneteres Grundstück im Landgerichtsbezirk Dortmund als eben die Victoria-Brache in Lünen. Bislang hat das Ministerium 60 Grundstücke geprüft. So erfolgte am 18. Juli 2013 die abschließende (!) Standortentscheidung vom Land NRW. So war und ist z. B. das vorgeschobene Lärmschutz-Argument zu keinem Zeitpunkt K.O.-Kriterium für den Victoria-Standort. 

Vollumfänglich nachvollziehbar und folgerichtig ist insofern die Entscheidung des Landesbeauftragten für den Maßregelvollzug, Herrn Uwe Dönisch-Seidel, ein neues Auswahlverfahren abzulehnen. Der plumpe Versuch der GFL, „alternative Fakten“ schaffen zu wollen, ändert nichts, aber auch gar nichts an der Rechtssituation.

Eine forensische Klinik als imageschädigend für unsere Stadt darzustellen, deckt prähistorisch veraltete Gedankenstrukturen auf und wird den heutigen Anforderungen des Zusammenwirkens aller Gruppen unserer Gesellschaft nicht gerecht.

Wir Lüner haben die Chance, eine der modernsten forensischen Kliniken in Mitten eines Landschaftsparkes errichten zu können. Machen wir ein Leuchtturmprojekt daraus, begleiten das Vorhaben proaktiv und gestalten das Miteinander positiv!

Für die Bürgergemeinschaft PRO Victoria
Hans Laarmann (Vorstand Technik – Pressesprecher)

Autor:

Hans Laarmann aus Lünen

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