Preußenhafen: Bürger äußern Unverständnis zur Kündigung der Kioskpächterin

Rund 50 Bürger kamen zur GFL-vor-Ort Diskussion in Sachen Preußenhafen

Die Kündigung des Pachtvertrages für den Kiosk am Preußenhafen durch die Stadt Lünen hat viele Anwohner und Bürger mobilisiert. Mit einer Unterschriftenaktion möchten einige Bürger die Stadtverwaltungsspitze und Politik zum Nachdenken und zur Rücknahme der Kündigung bewegen. Bereits am Dienstag der vergangenen Woche war es auf Initiative der GFL zu einem Ortstermin im Preußenhafen gekommen. Die GFL führte vor Ort eine sachorientierte Bürgerdiskussion durch, an der jeder Interessierte teilnehmen konnte. Rund 50 Bürger fanden sich zu diesem Termin ein. Die Anwesenden bekundeten durchgängig ihr Unverständnis und ihren Unmut gegenüber der Vewaltungsspitze bzgl. der Kündigung des Kiosk-Pachtvertrages.

Für die Teilnehmer ist das Vorgehen der Stadt völlig unverständlich, schließlich hat Maria Gerlach ihrer Meinung nach wesentlich dazu beigetragen, den Hafen mit ihrem Kiosk-Betrieb zu einer festen und nicht mehr negativ in den Schlagzeilen stehenden Anlaufstelle im Naherholungsgebiet für die Menschen in der Umgebung zu machen. Die stets gestiegenen Besucherzahlen der vergangenen Jahre hätten auch die Funktion einer sozialen Kontrolle für den Hafenbereich - der Vandalismus sei dardurch nachweislich zurückgegangen. Viele Bürger sehen in dem Vorgehen der Stadt eine typische Hinterzimmerpolitik und vermuten Mauscheleien.

Rein rechtlich ist die Kündigung nicht zu beanstanden. Allerdings stellen sich die Teilnehmer des GFL-vor Ort-Termins vor allem folgende Fragen:

• Warum wurde mit der Kioskbetreiberin nicht im Vorfeld über die beabsichtigte Kündigung gesprochen? Dies wäre nach Ansicht vieler Bürger gerade mit Blick auf den rund 5-jährigen erfolgreichen Kioskbetrieb „das Mindeste“ gewesen!

• Gerade vor dem Hintergrund sozialer Aspekte und ihres Alters von 62 Jahren, ist es für viele unverständlich, warum man der Kioskbetreiberin nicht noch eine Vertragsverlängerung bis zum Rentenalter eingeräumt hat?

• Warum wurde der aktuellen Kioskbetreiberin nicht angeboten, sowohl den Kioskbetrieb als auch die Hafenmeisterei mit einem qualifizierten Partner gemeinsam zu betreiben? Diese hätte sich aktuell dazu bereit erklärt!

• Sofern denn die Stadt einen neuen Kioskpächter und Hafenmeister engagieren wolle, fragen sich viele Bürger, warum diese Positionen nicht öffentlich ausgeschrieben wurden, um so auch den tatsächlich Besten für diese Aufgaben zu engagieren?

Insgesamt hat das Ganze ein „Geschmäckle“ und scheint im „Hinterzimmer“ ohne Beteiligung der Betroffenen gelöst worden zu sein – Schade!

Prof. Dr. Johannes R. Hofnagel

Autor:

Prof. Dr. Johannes Hofnagel aus Lünen

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