Als Ralf Taube den LSV gegen Hombruch in die Westfalenliga schoss

Ralf Taube                              Foto: Goldstein

Von Bernd Janning

Lünen Wenn am morgigen Donnerstag (30. 1. 20, 19 Uhr ) die Fußballer des Lüner SV als Dreizehnter der Westfalenliga auf ihrem Kunstrasen im Stadion Kampfbahn Schwansbell den Landesliga-Achten Hombrucher SV 09/72 empfangen, stoßen zwei der traditions- und erfolgreichsten Vereine Westfalens aufeinander.
Deren Glanztaten begannen schon in den 50er Jahre. Hombruch, damals noch 09, sicherte sich 1958 mit 3:2 und 7:3 in den beiden Endspielen gegen die SpVg Erkenschwick den da erst zum zweiten Mal ausgespielten Titel. Der Lüner SV triumphierte erstmals 1963 mit einem 3:1 in Hamm über VfB 03 Bielefeld.
1967 teilten sich Erkenschwick und LSV den Titel. Es gab nur noch ein Endspiel. Und das endete in Castrop-Rauxel nach Verlängerung 0:0.Für ein Wiederholungsspiel fehlte die Zeit.
Bis 1978 war die Westfalenliga noch die dritthöchste deutsche Spielklasse, dann, ab 1994 die vierthöchste. Es wurde nicht mehr um den Westfalentitel gespielt. Es gab nur noch die Meister der Verbandsliga 1 und 2. Und diese hießen 1981 Eintracht Hamm Heessen und Lüner SV.
Für den Profit der Profis mussten die Amateure weiter bluten. Zwischen 1994 und 2008 war die Westfalenliga nur noch fünft, danach nur noch sechstklassig. 2001 wurde der Lüner SV zum letzten Mal Meister in der ersten Gruppe diese Liga. In Gruppe 2 hatte TSG Sprockhövel die Nase vorn.

Kommen wir in die Saison 1997/98 und damit auch wieder zu den Hombruchern.

Der Lüner SV hatte Spieler mit Erfahrung aus der Verbands-, Ober- und Regionalliga wie Thomas Biller, Andreas Bolst, Peter Radons, Heiko Sulzbacher, Pablo Yanez und Christian Bittner verpflichtet. Udo Schräder löste im November 1997 Renald Vocke, der nur noch als Torwart auflief, als Sportlicher Leiter ab.
Die Harmonie stimmte, auch wenn sich erst nicht nur Erfolge einstellten. Als Coach Manfred Balcerzak zur Kur musste, sprang der frühere LSV-Spieler Uwe Hüttemann als Trainer ein.
Am Ende der Spielzeit fand sich der Lüner SV mit 57 Punkten und 66:32 Toren auf Rang drei der Tabelle der Landesliga Gruppe 3 wieder. Da Lünen punktgleich mit dem Zweitplatzierten, dem FV Hombruch, war, musste ein Entscheidungsspiel klären, wer an der Aufstiegsrunde zur Verbandsliga teilnehmen durfte.
Der LSV gewann am 1. Juni 1998 in Brambauer vor 1600 Zuschauern durch ein Tor von Ralf Taube (Porträt) 1:0 gegen Hombruch und belegte in der Aufstiegsrunde vorzeitig mit einem 6:0 über Teutonia Waltrop im dritten von vier Spielen den ersten Platz. Der Aufstieg in die Verbandsliga, auch Westfalenliga genannt, war dank Balcerzak und Hüttemann nach neun Jahren Landesliga endlich geschafft.

Es gibt noch eine ganz frische Verbindung zwischen Hombruch und Lüner SV. Luca Frenzel, Torjäger beim Lüner A-Ligisten SV Preußen, stürmt aber der neuen Saison für die Rot-Weißen. Zwei seiner Ausbildungsjahre absolvierte der 18jähige im B-Jugend-Bundesliga-Team der Hombrucher.

Im heutigen Vorbereitungsspiel will Lünens Trainer Christian Hampel einmal mehr die Zugänge in der Winterpause testen, Rhynern-Rückkehrer und Offensivmann Talha Temur, die Abwehrspieler Robin Gordon (Brackel) und Marcel Milosz (Wiedenbrück), ehemaliger polnischer U17-Nationalspieler, und Mittelfeldmann Nico Friedberg vom Liga-Konkurrenten Concordia Wiemelhausen.

Weitere Spiele: Mittwoch 29. 1., 20 Uhr) empfängt LSV III als Neunter der C-Liga den Fünften der B-Liga, Sportfreunde Bulmke aus Gelsenkirchen. Die A-Jugend, Achter der Dortmunder A-Liga, tritt morgen (30. 1., 19 Uhr) beim Sechsten der Unnaer A-Liga, SuS Oberaden, am Römerberg an.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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