Lüner Hallenspiele - Auch der Fußball hält die Stadt-Gesellschaft zusammen

Von Bernd Janning

Lünen. Wer glaubt, bei den Fußballern der Stadt würden die Uhren stehen bleiben, irrt gewaltig. Bei der Auslosung der Gruppen zur 47. Stadtmeisterschaft in der Halle bewiesen sie einmal mehr das Gegenteil.

So wie die Spiele mit der 47. Auflage - nur die 38. Runde 2010 fiel wegen zu großer Schneebelastung auf den Hallendächern aus - schon für fast ein halbes Dutzend Fußball-Generationen der beliebte Vergleich zur Jahreswende ist, so ist es auch Tradition, dass in der Kantine der Stadtwerke ausgelost wird. Prokurist Dr. Gerd Koch begrüßte neben den Vertretern der noch zehn Kicker-Klubs der Stadt auch von der Fachschaft Fußball des Stadtsportverbandes (SSV) mit Cemil Arpaci (Lüner SV) und Sascha Holz (TuS Niederaden) sowie mit Detlev Eppmann (VfB 08 Lünen) und Jörg Minnerup (TuS Westfalia Wethmar) die jeweils beiden Vorständler der Senioren und Junioren.

Den Reigen der Politiker und Ratsvertreter führten Landtagsabgeordneter Rainer Schmeltzer und Bürgermeister Jürgen Kleins-Frauns an. „Ich freue mich, hier nicht nur bei der Auslosung die „Lottofee“ sein zu dürfen. Für mich ist es auch eine Ehre, beim ersten Spiel den Anstoß übernehmen. Denn dies ist eine ganz wichtige Veranstaltung. Bei diesen Spielen treffen sich einmal im Jahr alle Fußball-Freunde zu einem Event, spielen, egal in welcher Klasse, alle gegeneinander. Das heißt, dass alle in letzter Konsequenz zusammenhalten, über den Sport hinaus, so auch die Stadtgesellschaft festigen. Dank und Respekt gebührt allen hier allen ehrenamtlichen Helfern, in diesem Jahr dem VfB 08 Lünen als Ausrichter, den Sponsoren.“

Neu bei der Auslosung war, dass sich „Kinderfreundliches Lünen“ vorstellen konnte. Der Verein erhält jedes Jahr aus den Einnahmen bei den Titelspielen eine Spende, in der Regel 500 Euro.

„Das Geld haben wir in unserem Etat fest eingeplant“, klärte mit Thomas Scheidle (Foto) ein Bankfachmann und der Schatzmeister des Vereins auf. Dieser setzt die Spenden für den Aufbau neuer Spielgeräte ein, baut jedes zweite Jahre die Kinder-Ferienstadt „Lünopoli“, ein 25.000 Euro teures Projekt, auf.

Scheidle: „Wir haben aber auch in unseren Verleih Spielgerät wie Hüpfburg, Riesenrutsche bis hin zum Spaß- und Spielmobil.“ Ein Angebot, das auf für die Vereinsfeste passt.

„Kinderfreundliches Lünen“ entstand, als der frühere Lüner Bürgermeister Kurt Denkert (23.12.29 - 11.9.17) seinen 60. Geburtstag feierte, sich statt Geschenken Spenden wünschte. 5000 Mark kamen so 1989 zusammen, das erste Kapital für „Kinderfreundliches Lünen“.

©textfotojanning 2019

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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