Lüner SV bangt um Westfalenliga 2

Von Bernd Janning

Lünen. „Diese vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen vorgeschlagenen Regeln haben Hand und Fuß!“ urteilte Peter Marx, zweiter Vorsitzender des Westfalenligisten Lüner SV. „Das sind klare Empfehlungen nachdem die Saison 2019/20 wegen der Corona-Krise abgebrochen werden soll.
Laut Marx haben aber die Lüner Löwen noch zwei Aufgaben zu lösen. „Wir möchten mit der ersten Mannschaft weiter in der für uns wirtschaftlich attraktiveren Gruppe 2 der Westfalenliga weiterspielen. Und unsere zweite Mannschaft, die ja in der Bezirksliga bleibt, weil es Ende dieser Saison keine Absteiger geben wird, soll in der Gruppe 8 bleiben. Auf jeden Fall in einer Gruppe mit den anderen Lüner Bezirksligisten wie BV Brambauer, Westfalia Wethmar und Aufsteiger BW Alstedde sowie wie bisher mit anderen nahe liegenden Klubs aus Dortmund und dem Kreis Unna/Hamm.“
Ein entsprechender Antrag auf Zuordnung in die Gruppe 8 wird der LSV, wie auch für die Erste für die Gruppe 2 der Westfalenliga, stellen. Doch bei der Ersten muss noch gebangt werden. Aus der Gruppe 1 werden die SpVgg Vreden und Victoria Clarholz in die Oberliga aufsteigen, Der SC Roland 1962 hat sein Team zurückgezogen, gilt in diesem Fall als Absteiger. Bleiben von 15 noch 12 Mannschaften. Wenn SC Westfalia Kinderhaus und FC Preußen Espelkamp aus der Landesliga hochkommen, wird die 1. Gruppe nur 14 Teams stark sein.
Die Westfalenliga Gruppe 2 würde nach dem Aufstieg der SG Finnentrop Bamenohl in die Oberliga und dem Nachrücken der Aufsteiger SG Obercastrop und FC Borussia Dröschede aus der Landesliga statt 17 dann 18 Klubs stark. Hier wird der Verband eine Lösung mit 16 und 16 Teams für die beiden Gruppen plädieren. Für einen Wechsel von der Gruppe 2 in die 1 gibt es aus regionalen Gründen fünf Wackelkandidaten: TuS 09 Sinsen, Spielvereinigung Erkenschwick, YEG Hassel, SC Neheim und wieder einmal der Lüner SV.
Marx: „Ich finde die Vorschläge des Verbandes grundsätzlich gut, hoffe, dass unsere Wünsche erfüllt werden. Ich könnte mir einen Saisonstart m Sonntag, 6. September vorstellen!“

Durch die vermehrte Anzahl der Aufsteiger müssten zusätzliche Staffeln in der Landesliga (+1) und Bezirksliga (+2) eingeführt werden. Durch einen vermehrten Abstieg in der darauffolgenden Saison oder aber auch in zwei aufeinanderfolgenden Saisons würde die gewünschte Anzahl an Mannschaften in der jeweiligen Spielklasse wieder erreicht werden. Auch bei den Frauen soll eine zusätzliche Bezirksliga (+1) installiert werden.