Rückkehrer Talha Temur: Beim LSV habe ich bisher den meisten Spaß gehabt!

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Von Bernd Janning

Lünen. Mit Talha Temur verlängerte jetzt der 13. Spieler aus dem alten Stamm des Fußball-Westfalenligisten Lüner SV für die neue Saison. Wir sprachen mit dem 21jährigen Mittelstürmer (*29. 5. 98). Der 1,76 große Angreifer kann auch Rechts- oder Linksaußen spielen. Temur wurde in Unna geboren, hat die deutsche Staatsangehörigkeit. Beim SuS Oberaden begann er mit dem Fußball, wechselte als C-Jugendlicher zu Rot-Weiß Ahlen. Bis 2017 spielte er dort in der U19, dann in der Oberliga-Ersten, für die er ein knappes Dutzend Einsätze hatte. 2018 kam er zum Lüner SV, versuchte ein Jahr später beim Oberligisten Westfalia Rhynern sein Glück. Im Januar dieses Jahres kehrte er nach Schwansbell zurück. Wir sprachen mit dem 21jährigen Angreifer.

Du hast von der guten Jugendarbeit des SuS Oberaden profitiert?
Ja. Mit der E-Jugend holten wir einen zweiten Platz. Ich war damals sogar Torschützenkönig. Von der sechsten bis zur achten Klasse habe ich ein Internat in Ehringhausen bei Geseke besucht. Ich konnte deshalb in der Woche nicht in Oberaden trainieren, war nur am Wochenende zu den Spielen da. Übrigens hat damals Felix Rudolf, heute mein Mitspieler beim LSV, beim SuS einen Jahrgang unter mir gespielt.

Dann ging es nach Ahlen?
Ja, dort wurde der Lüner SV auf mich aufmerksam. Beim LSV ist es im ersten Jahr sehr gut gelaufen. Ich bestritt 27 Spiele, schoss sieben Tore. Weil es so gut gelaufen war, suchte ich in der Oberliga eine neue Herausforderung. Ich wechselte zusammen mit den LSVern Jeffrey Malcherek und Yasin Acar zu Westfalia Rhynern um den Ex-Oberadener Michael Kaminski als Trainer.

War das die richtige Entscheidung?
Mit dem Sportlichen Leiter in Rhynern, Andreas Kersting, kam ich bestens aus. Aber mir fehlte der Kontakt zum Vorstand. Es gab nicht diese Nähe wie in Lünen.

Im Winter hast du dich entschieden?
Ja, ich hatte zwei Angebote, eines war sportlich vielleicht besser als das des Lüner SV. Aber ich wollte nicht mehr an einen Ort, den ich nicht kenne. Ich wollte dahin, wo man mich kennt. Ich wollte nichts Neues.

Und beim LSV klappt es jetzt?
Ich bin ziemlich zufrieden. Die Stimmung in der Kabine ist überragend. Ich fühle mich wohl. Der Präses, die anderen Vorstandsmitglieder, die Sportliche Leitung, alle sind immer präsent und ansprechbar. In meinem halben Jahr in Rhynern habe ich dort kaum einen Vorständler gesehen.

Wie siehst du die aktuelle Saison?
Zur Hinrunde des LSV kann ich nichts sagen, da war ich noch in Rhynern. In der Rückrunde fielen wir nicht mehr in ein Loch. Wir steigerten uns, hatten abr auch Pech. Pech auch bei einigen Schiedsrichterentscheidungen. Elfmeter wurden nicht gegeben, dafür aber Rote Karten, die nicht nachzuvollziehen waren. Aktuell macht es, wegen der Corona-Krise, keinen Sinn, weiter zu spielen. Die Saison sollte abgebrochen werden.

Was erwartest du von der neuen Serie?
Dass diese besser wird als die jetzige. Wir müssen so früh wie möglich die 40 Punkte, die zum Klassenerhalt reichen, holen.

Was ist dein Lieblingsverein?
Beim Profi-Fußball kann ich keinen nennen. Ich möchte immer gern guten Fußball sehen. Am liebsten ist mir jetzt der LSV. Da habe ich bisher den meisten Spaß gehabt.

Dein Lieblingsspieler?
Habe ich eigentlich nicht. Jeder, der oben spielt, hat seine Qualitäten. Irgendetwas muss er gut können. Für mich heißt es, das Gute abgucken, von denen lernen.

Dein Lieblingsessen?
Lamhacun, eine türkische Pizza.

Dein Lieblingsgetränk?

Sprite.

Du trägst neuerdings einen Ehering?
Ja, Ich bin seit dem 22. Februar 2020 mit Amina verheiratet.

In deiner ersten Zeit beim LSV zeigtest du viele Emotionen, auch gegenüber den Schiedsrichtern?
Das scheint jetzt anders zu sein?

Ja, ich bin ruhiger geworden, auch reifer. Ich habe bisher nur eine Gelbe Karte wegen eines Fouls im Spiel gegen Iserlohn gesehen. Ich weiß, Gelb-Rote oder Rote Karten dürfen, müssen nicht sein, schaden nur der Mannschaft.

Dein Wunsch für die Serie 2020/21?
Ich, wir alle, hoffen, dass die nächste Saison besser wird als die letzte. Wir wollen Fußball spielen, der sich sehen lassen kann, hoffen, dass dann auch mehr Zuschauer in das schöne Stadion Kampfbahn Schwansbell kommen.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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