Torjäger Raphael Lorenz wird 32 - Zweimal mit dem LSV Westfalenliga verpasst
Von Bernd Janning
Lünen. Schon wieder neun Jahre ist es her, dass sich die Fußballer des Lüner SV aus der vorher nie bekannten Tiefe der Bezirksliga in die Landesliga zurück meldeten, knapp den Wiederaufstieg in die Westfalenliga verpassten.
Mit Raphael Lorenz (*6. 1. 1989) feiert einer der Hoffnungsträger von damals am heutigen Mittwoch seinen 32. Geburtstag. Zehn Jahre hatte er in der Jugend von Borussia Dortmund gespielt, in der U19 in der A-Jugend-Bundesliga, danach in der Regionalliga-Zweiten.
Nach zweieinhalb Serien beim Aplerbecker SC und für kurze Zeit beim VfK Weddinghofen kam er 2012 zum Lüner SV. Der Stürmer soll seinen Wechsel hinab in die Landesliga mit der guten Anlage Schwansbell der Lüner mit Natur- und Kunstrasen begründet haben. Und mit 18 Treffern in seinem ersten und 10 in seinem zweiten Jahr lieferte er die erhofften Tore.
Lorenz wechselte 2014 mit Dennis Gerleve, Daniel Klaschik und Andre Wersing zum FC Nordkirchen, wurde dort mit seinen Toren zum „Lebensretter“. 13 Treffer in seiner ersten Saison am Nordkirchener Schloss, dann 10, 21 und 24. Danach hängte er die Fußballschuhe an den Haken.
Saison 2012/13: Zurück zum LSV. Dessen erste Saison in der Landesliga 2012/13 endete mit einem ordentlichen siebten Rang. Hätten die Rot-Weißen nicht zu oft zwischen „Himmel hoch jauchzend“ und „zu Tode betrübt“ gespielt, wäre zumindest Platz zwei möglich gewesen.
Platz eins gab es dagegen wieder beim 3. MITA CUP. Harmonisch präsentiert sich der Verein im Februar bei der Jahreshauptversammlung. Mit Imdat Acar übernahm der bisher zweite Mann, ein früherer Landesliga-Spieler des LSV, die Führung des finanziell wieder besser aufgestellten Traditionsvereins, führt auch heute noch Regie.
Die Lüner, als Topfavorit gehandelt, erwischten einen Start nach Maß. Doch den drei Siegen zum Auftakt folgte in der heimischen Kampfbahn aber die 0:2-Schlappe im Lokalduell gegen den BV Brambauer. Es ging bergab, bis sich die Rot-Weißen bis zur Winterpause wieder rappelten.
Tor: Daniel Dreesen, Serkan Erol (LL TuS Eving), Kai Mlinski (AL TuS Niederaden)
Abwehr: Daniel Klaschik, Andre Wersing, Kadir Kaya, Dennis Gerleve, Bartosz Wolff, Patrick Botta (BZL VfL Kamen), Karim Bouasker (LL TuS Eving), Bastian Erzen (LL TuS Eving)
Mittelfeld: Matthias Drees, Philipp Herder, Burhan Akgül, Gabriel Bernstein-Campos, Michael Cuper, Marco Priemer (BZL Westfalia Rhynern II), Sascha Rammel (WL ASC Dortmund), Adem Cakir (AL SG Gahmen), Fatih Dündar WL SV Holzwickede), Patrick Neumann (AL SV Preußen), Cem Civelek (WL BV Brambauer), Florian Höfener, Fatlum Mehmeti
Sturm: Raphael Lorenz, Fatih Dündar, Bekir Kilabaz (WL Mengede), Michal Wojcik (BZL Werner SC)
Trainer: Christian Hampel im 4. Jahr, Co- und Torwart-Trainer: Klaus Högerl, Sportdirektor: Hasan Kayabasi, Sportlicher Leiter: Günter Högerl, Betreuer: Peter Kubiak, Physiotherapeut: Goran Miletic
Abgänge: Tim Holz, Kevin Kascha (beide BZL W. Wethmar, Rasit Cobuloglu, David Ankrah (BZL VfL Schwerte)
Saison 2013/14: Mit höchsten Ansprüchen startete die LSV-Erste in der Saison 2013/14 in ihr zweites Landesliga-Jahr. Die Rückkehr in die Westfalenliga und dann möglichst schnell der nächste Aufstieg waren die großen Ziele.
Doch das Team begann mit fast 30 Spielern, darunter 15 Neuen, erwischte aber mit drei Niederlagen in den ersten drei Spielen einen absoluten Fehlstart.
Trainer Christian Hampel musste gehen (6. 9. 2013), Milan Mikuljanac sprang ein (7. – 10. 9 2013), holt mit dem 1:1 gegen Topteam Horst-Emscher den ersten Punkt. Am 11. September 2013 übernahm der vom Westfalenligisten Mengede gekommene frühere LSV-Oberliga-Spieler Mario Plechaty den Trainerjob. Der Abstiegsplatz wurde verlassen. Nach der Winterpause wurde mit dem 1:0-Heimspiel-Erfolg gegen Hedefspor Hattingen der direkte Kontakt zur Tabellenspitze hergestellt.
Der Trainerwechsel machte sich in der Rückrunde bezahlt, denn der LSV fand wieder Anschluss an die Tabellenspitzengruppe. Doch für den Aufstieg reichte es nicht. Ein Punkt, ein einziges Tor im letzten Heimspiel hätte den Erfolg gesichert. Doch gegen CSV Bochum-Linden gab es ein 0:1. Der LSV bliebt in der Landesliga.
Bei der Lüner Hallen-Stadtmeisterschaft stoppt erst Westfalenligist BV Brambauer die Rot-Weißen mit einem 3:0 im Finale.
Tor: Kevin Kascher, Mike Piepenburg, Björn Heise
Abwehr: Gabriel Bernstein-Campos (LL Kirchhörder SC), Rasit Cabuoglu (LL BV Brambauer), Andre Wersing, Daniel Klachik, Sascha Bauch, Dennis Gerleve, Bartosz Wolff, Kadir Kaya
Mittelfeld: Michael Cuper (LL VfK Weddinghofen), Matthias Drees (eigene Jgd.), Tim Holz (AL SV Südkirchen), Christoph Krziwanek (OL RW Ahlen), David Ankrah (BZL BSV Schüren), Philipp Herder, Güney Kurt, Benedikt Kuhne, Patrick Neumann, Kim Sehrbrock
Sturm: Raphael Lorenz (LL VfK Weddinghofen), Hamsa Berro, Murat Büyükdere
Trainer: Christian Hampel im 3. Jahr
Abgänge: Dalibor Mikuljanac (AL SG Gahmen), Samir Zulfic (BZL VfL Kamen), Eyüp Cosgun, Fatih Bas
Autor:Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.