Jusos Lünen: Gebt den Lünern ihren Paternoster zurück!

Erlass der Bezirksregierung ist nicht nachzuvollziehen.

Lünen. Mit Enttäuschung reagiert der Juso-Stadtverband Lünen auf die weiterhin bestehende Anordnung der Bezirksregierung, die verbietet, den Paternoster im Lüner Rathaus für die Allgemeinheit freizugeben.

Seitdem das Paternoster-Verbot gekippt wurde, ist es wieder möglich, dass jede Bürgerin und jeder Bürger den Paternoster in öffentlichen Verwaltungsgebäuden nutzen darf. Die Stadt Stuttgart beispielsweise hat bei der Wiedereröffnung eine Party gefeiert, die von der Bevölkerung freudig angenommen wurde. Dort wird durch Schilder auf mögliche Gefahren hingewiesen. Warum ist das nicht auch in Lünen möglich?

Die Begründung, den Paternoster aufgrund einer erhöhten Unfallgefahr nicht
der Bürgerschaft zugänglich zu machen, weisen die Jungsozialisten zurück.

Juso-Vorsitzender Daniel Wolski: „Es kommt auch niemand auf die Idee, Treppenhäuser zu verbieten, weil es dort zu Unfällen kommen kann.“

Den Jusos Lünen ist kein schwerer Unfall mit Verletzten aus dem Lüner Rathaus bekannt. Eine vom Spiegel veröffentlichte Statistik zeigt außerdem, dass es statistisch alle 250 Jahre einen Paternosterunfall gibt - allein 2013 starben in Deutschland hingegen über 1000 Menschen an den Folgen einesTreppensturzes.

Der Paternoster im Lüner Rathaus ist Kult und aus Sicht der Jungsozialisten ein Kulturgut. Viele Generationen erinnern sich gerne daran, als Kinder oder Erwachsene in ihrem Rathaus damit gefahren zu sein.
In anderen Städten wie Stuttgart oder Kiel wurde der Paternoster längst, kurz nach der Rücknahme des Paternoster-Verbots, wieder für die Öffentlichkeit geöffnet.

Wir fordern die Stadt Lünen auf, sich bei der Bezirksregierung Arnsberg zu erkundigen, welche Unterschiede zwischen den Anlagen in Stuttgart oder Kiel und Lünen bestehen, eventuell Schilder mit Warnhinweisen aufzustellen und sich für die Wiedereröffnung des Paternosters für die Bürgerschaft einzusetzen.
Juso-Vorsitzender Daniel Wolski fordert: „Gebt den Lünerinnen und Lünern ihren Paternoster zurück!“

Autor:

Daniel Wolski aus Lünen

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