Halbzeit beim Grimme Online Award in Marl

Fünf Mitglieder der Nominierungskommission 2018. Montage: Grimme-Institut
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Was, schon so spät? Keine Sorge, beim Grimme Online Award ist „erst“ Halbzeit bei der Einreichung. Oder auch: Es ist „schon“ Halbzeit, je nachdem, wie man es sieht. Der Einreichungszeitraum ist gegenüber den Vorjahren um zwei Wochen verkürzt, weshalb Anbieter und Internetnutzer nur noch bis einschließlich 1. März 2018 unter www.grimme-online-award.de Vorschläge einreichen können. Dann ist Schluss!

Etwas einzureichen, zahlt sich aber in jedem Fall aus – auch für Nutzerinnen und Nutzer: Zwei hochwertige Samsung-Tablets werden unter denjenigen verlost, die einen gültigen Vorschlag für den Grimme Online Award im Wettbewerb platzieren. Und natürlich spielt auch in diesem Jahr keine Rolle, ob es sich bei den Einreichungen um Websites, Apps, Social-Media-Angebote, 360°-Angebote oder Podcasts handelt!

Halbzeit

Weil „schon“ Halbzeit ist, lassen sich bereits erste Trends erkennen: Die eingereichten Angebote behandeln vielfach ernste Themen von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Trotzdem werden sie häufig eher leicht erzählt, kommen so besonders nahe. Das hängt auch mit neuen Erzählformaten zusammen, gerade auch in den Social Media Kanälen. Erneut schlägt sich der Podcast-Boom nieder, es gibt wieder einiges zu hören. Überraschend allerdings: Waren im vergangenen Jahr 360°-Angebote ein großer Trend, sind hier die Einreichungen noch nicht so umfangreich, aber es ist ja „erst“ Halbzeit. Trotzdem lässt sich jetzt schon feststellen: Der Jahrgang scheint gut zu werden, viele Vorschläge können bereits überzeugen.

Michael Schwertel, Transmedia-Experte, im vergangenen Jahr Vorsitzender der Nominierungskommission und auch in diesem Jahr wieder mit dabei: „Erstmal freu ich mich über den verkürzten Einreichungszeitraum! Endlich haben wir mehr Zeit, uns den technisch immer aufwendiger gestalteten Inhalten zu widmen. Selbst klassische Formate – wie etwa die Dokumentation – erhalten ja beispielsweise durch 360° ganz neue Möglichkeiten, User-Wirklichkeiten neu erleben zu lassen. Da bietet das Web echte Mehrwerte.“ Für Schwertel bedeutet das aber nicht, dass technisch unaufwendige Angebote keine Chance haben: „Das Gesamtpaket muss stimmen, Form und Inhalt sollten sinnvoll korrespondieren. Und: gerne mehr!“

Nominierungskommission

Die Sichtungsarbeit der siebenköpfigen Nominierungskommission hat bereits begonnen: Sie identifiziert die besten Beiträge in den vier Wettbewerbskategorien Information, Wissen und Bildung, Kultur und Unterhaltung sowie Spezial und wählt die nominierungswürdigen unter ihnen aus.

Neben Michael Schwertel sind in diesem Jahr mit dabei: Die Publizistin und Aktivistin Kübra Gümüsay; Leif Kramp, der am fachbereichsübergreifenden Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung der Universität Bremen lehrt; der User-Experience-Designer Henning Grote; Tanja Banner, Journalistin bei der Frankfurter Rundschau; der Medienjournalist und -kolumnist Christian Bartels und Bettina Begner, die Medienkulturwissenschaften an der Universität zu Köln studiert.

Preisverleihung zum Grimme Online Award

Der Wettbewerb und die Preisverleihung zum Grimme Online Award – in diesem Jahr am 22. Juni in der Kölner Flora – werden von verschiedenen Partnern unterstützt: Für die finanzielle Basis des Preises sorgt die Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen, ein weiterer Beitrag kommt von der Stadt Köln.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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