Neubau ist günstiger als die Sanierung des Marler Rathauses

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Die Kosten für die Sanierung des Rathauses steigen und steigen immer weiter. Die für die Sanierung  verantwortlichen Politiker bezeichnen das als alternativlos.
Man kann ja die Kostensteigerung nachvollziehen.
Der Rat der Stadt Marl hat am 22.10.2015, die Sanierung des Rathauses beschlossen. Als Kostengröße wurden 39 Mio. Euro genannt, das sollte kostengünstiger sein wie ein Neubau eines Verwaltungsturm hinter dem Rathaus. Heute wissen wir das die Kritiker die diese Zahl bezweifelten Recht hatten.

Bei der Diskussion Neubau oder Sanierung kam dann der SPD Landrat dem SPD Bürgermeister mit der Unterschutzstellung als Denkmal des Rathauses zur Hilfe. Es ist derselbe Landrat der das 38 Jahre alte Kreishaus abreissen will und hinter dem Recklinghäuser Bahnhof für 120 Millionen ein neues Kreishaus bauen möchte. Fortan wurde die Diskussion um einen kostengünstigen Neubau verhindert.  Der Rat hatte sich gegen Eine Unterschutzstellung ausgesprochen. ,Es  wurde von der Verwaltung gegen die Denkmalaufgaben nichts unternommen. Es hätte damals Widerspruch eingelegt werden müssen mit den Hinweis das die Kosten für die Stadt Marl nicht tragbar sind.
Es bestand auch die Möglichkeit einen Ministerentscheid dagegen zu beantragen. Was aber trotz des Ratsbeschlusses unterblieb.

Dann mit jeder Kostenschätzung und Berechnung stiegen die Zahlen auf jetzt 70,25 Millionen, ohne das mit der Sanierung begonnen wurde.
Das sind nur die reinen Baukösten die durch die Sanierung bedingten Nebenkosten sind noch nicht beziffert.
In einer Bürgerversammlung zur Vorstellung der Sanierungspläne meinte ein Bürger, die Rathaussanierung wird mindestens 70 Millionen Euro kosten. Die Befürworter einer Rathaussanierung wiesen das als Spekulation zurück. Das Gutachten hätte nur 39 Millionen ergeben

Jetzt hat die SPD Marl kalte Füsse bekommen. Ein führender Vertreter der Spd meinte:  
Bei aller Notwendigkeit der Sanierung, vor allem auch aus Fürsorge für die städtischen Mitarbeiter, ist diese sich abzeichnende Folge niemandem glaubhaft vermittelbar.
Und der SPD Vorsitzende Marl in der Zeitung: Die Sozialdemokraten appellieren an die übrigen politischen Parteien im Rat, gemeinsam eine vernünftige Lösung zu entwickeln.

Gesamtkosten die mit der Sanierung des Rathauses entstehen sind wesentlich höher

Es fehlen dieNebenkosten die noch dazu kommen. Die Umzugskosten der Verwaltung, der Umzug der Insel VHS zur Wiesenstrasse, die Kosten für die Gebäude auf AV 3/7 und die Kosten für das Riegelhaus. Auch alle Kosten für die Verlegung des Skulpturenmuseums und der Sanierung der ehemaligen Schule an der Kampstr. müssen dazu gerechnet werden. Die Einrichtung des sanierten Rathauses sind auch nicht beziffert. Die Sanierung des Creiler Platzes ist ebensowenig berechnet worden. Wenn alle Nebenkosten die durch die Sanierung des Rathauses entstehen, berechnet werden und auf den Tisch kommen, wird sich die Gesamtsumme noch erhöhen. 70 Mio. sind sicher nicht das Ende der Baukosten. In den Diskussionen mit den Bürgern fällt immer öfter die Zahl 100 Millionen Euro,  sie werden vermutet wenn die Ratsmehrheit an den Plänen festhält.
Die Stadt muss dann im Haushalt  30 Jahre lang Millionen für Zins und Tilgung bereitstellen, die nächsten Generationen müssen für die Fehlentscheidungen aufkommen.

Die Bürgerliste WIR für Marl hat sich immer gegen die teure Sanierung des Marler Rathauses ausgesprochen und einen Alternativvorschlag gemacht.  Ein Neuer kostengünstiger Verwaltungsbau hinter dem Rathaus würde für die Zukunft reichen. Soviel Räume wie das Rathaiús jetzt hat, sind nicht notwendig. Bescheidenheit statt klotzige Sanierung. Nichts ist Alternativlos wie es der Bürgermeister meint, man muss auf die Bürger hören. 
Die Politiker die für die Kostensteigerungen sind werden bei der nächsten Kommunalwahl die Quittung der Bürger bekommen.

Die Ratsmehrheit ist für steigenden Kosten der Rathaussanierung  mitverantwortlich.

Zum  Beispiel , haben sie doch selbst gegen die Kostensteigerung nichts unternommen. Im Gegenteil es wurden immer mehr Kosten durch Sonderwünsche hinzugefügt.

Ein Beispiel ist das  das soziale Rathaus und der damit verbundene Umzug des Skulpturenmuseum Glaskasten. Daraus entstand das Millionen teure Projekt Marschall 66. Der Gesamtumzug der Verwaltung und der Ankauf der Gebäude auf AV 3/7. Der  Insel VHS Umzug zur Wiesenstr. kam noch dazu. 

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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