E-Roller - Unfallzahlen explodieren
Unfallursachen waren zumeist Unachtsamkeit

E-Roller: Unfallzahlen in NRW explodieren, reguliert wird trotzdem nicht! | Foto: © 2022 Bürgerfraktion-Marl

E-Roller: Unfallzahlen in NRW explodieren, reguliert wird trotzdem nicht!
Um 184 Unfälle mit E-Roller sind in NRW im vergangenen Jahr die Zahl angestiegen. Leider ist es aber keine absolute Zahl. Eine Steigerung um 184 % – bei fast dreimal mehr Verletzten.

Unfallursachen waren zumeist Unachtsamkeit, Verstöße gegen die Verkehrsregeln und eingeschränkte Verkehrstauglichkeit etwa durch Drogen- oder Alkoholkonsum vor der Fahrt. Daraus folgt: E-Scooter stellen als weitere Form der Mobilität eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Nutzer dar. Zugleich bedeuten sie eine neue Herausforderung für das bestehende Mobilitätskonzept und Verkehrssystem.

Die meisten Verunglückten waren zwischen 16 und 28 Jahren alt – ein Fünftel stand unter Alkoholeinfluss. Laut geltendem Recht dürfen die Roller bereits ab 14 Jahren geführt werden und das gänzlich ohne Helmpflicht.

Dringend nötig wären stärkere Kontrollen durch Polizei und Ordnungsbehörden, scheinen aber – ähnlich wie bei Radfahrern – nicht opportun zu sein.

Wilfried Labsch, Fraktionsvorsitzender der Bürgerfraktion-Marl, wird daher deutlich: „Es kann nicht sein, dass Autofahrer immer neue Gängelungen durch den Radentscheid über sich ergehen lassen müssen, während in Marl und NRW für Rad- und E-Rollerfahrer Ausnahmen möglich gemacht werden. Es braucht endlich vernünftige Auflagen für die Nutzung, damit die Unfallzahlen unter Kontrolle gebracht werden können.“

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