Earth Hour 2016 am 19. März 2016 um 20:30 Uhr

Verdunklungsaktion am Brandburger Tor: Kerzen in Form der Erde mahnen zum Nachdenken | Foto: © David Biene / WWF
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  • Verdunklungsaktion am Brandburger Tor: Kerzen in Form der Erde mahnen zum Nachdenken
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Die globale Erwärmung wird immer offensichtlicher. Viele zum Teil irreversible Folgen des Klimawandels sind bereits Realität. Dürrekatastrophen, Hochwasser, Wetterkapriolen – sie alle werden laut wissenschaftlichen Analysen durch die klimatischen Veränderungen begünstigt.

Vor allem viele Tiere leiden schon jetzt unter den Folgen des Klimawandels.

Klimaschutz ist auch Artenschutz!

Machen wir weiter wie bisher, wird es Arten wie z.B. den Afrikanischen Elefanten vielleicht schon bald nicht mehr geben. Wer das Klima schützt, schützt auch den Erhalt der Arten. Deswegen machen Millionen von Menschen rund um die Welt am 19. März 2016 um 20:30 Uhr das Licht aus. Gemeinsam setzen sie ein Zeichen und fordern: Mehr Klimaschutz – für einen lebendigen Planeten.

Klimaschutzaktion Earth Hour / Bislang über 100 deutsche Städte dabei

Die weltgrößte Aktion für den Klimaschutz feiert Jubiläum:

Zur zehnten Earth Hour schalten am 19. März Millionen Menschen von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr die Lichter aus, um ein Zeichen für den Schutz des Planeten zu setzen. Wie eine Welle durch alle Zeitzonen werden viele Tausend Städte rund um den Globus ihre bekanntesten Wahrzeichen verdunkeln. In Deutschland zeichnet sich vor der „Stunde der Erde“ eine Rekordbeteiligung ab: Bereits über 100 Städte und Gemeinden haben ihre Teilnahme zugesichert
Unter dem Motto „Für einen lebendigen Planeten“ möchte der WWF die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Konsequenzen der menschengemachten Erderwärmung lenken. „Wenn wir nicht gegensteuern, wird der Klimawandel zum globalen Artenkiller“, warnt Silke Hahn vom WWF Deutschland. „Unser Planet droht seine Schönheit und Vielfalt zu verlieren. Am Ende werden auch wir Menschen die Leidtragenden sein, weil wir unsere eigenen Lebensgrundlagen zerstören.“ Tausende Tier- und Pflanzenarten drohen mit dem weltweiten Temperaturanstieg zu verschwinden. Politik, Unternehmen und Privatpersonen seien gleichermaßen aufgerufen, ihren Teil zum Klimaschutz beizutragen und so einen lebendigen Planeten zu bewahren.

Um die drängenden Probleme Klimawandel und Artensterben zu lösen, genüge ein einmaliges Licht-Aus natürlich nicht. Der WWF möchte mit der Aktion vielmehr zeigen, dass jeder einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. „Die Earth Hour ist ein Aufruf an uns alle, auch den Rest des Jahres etwas für die Umwelt zu tun. Gerade die vielen kleinen Entscheidungen im Alltag haben einen großen Einfluss“, sagt Silke Hahn. So empfiehlt der WWF zum Beispiel, öfter mal das Auto stehen zu lassen oder bei der Ernährung auf weniger Fleisch und mehr regionale Produkte zu achten. Letzteres senkt nicht nur die Emission von Treibhausgasen, sondern kommt auch der eigenen Gesundheit zugute.

Historie der Earth Hour:

Ihren Anfang nahm die WWF Earth Hour im Jahr 2007 in Sydney, zu der mehrere Hunderttausend Australier gemeinsam das Licht ausschalteten. Seit 2008 wird die Earth Hour international gefeiert. Im vergangenen Jahr nahmen rund 7.000 Städte in 172 Ländern teil, darunter auch 227 deutsche Städte. Rund um den Globus gingen die Lichter weltberühmter Gebäude aus – wie zum Beispiel das Kolosseum in Rom, das Brandenburger Tor in Berlin oder die Christusstatue in Rio de Janeiro.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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