Flossbachs Querpass: Ein Schalker lobt den BVB

Trainer Holger Flossbach kommentiert jede Woche exklusiv Bundesliga-Fußball auf Lokalkompass und im Stadtspiegel.
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Ich sag ja immer, Schalke-Fan zu sein ist genauso schwierig, wie die Sonne bei Nacht zu sehen.

Der Hildebrandt-Timo, der Keeper im blauen Springmauslook, benutzt Robert Enkes Schicksal, um Kritik von sich zu weisen. Der Umgang der Medien und der Fans mit den Spielern wäre nicht gerecht.

Sicherlich eine Aussage zum Nachdenken. Dennoch Fakten bleiben seine Fehler, die für einen Schaden in zweistelliger Millionenhöhe sorgen und den Schalkern das Wasser bis zur Kinnlade steigen lassen. Denken Sie einmal international an Bilbao, an Istanbul, an Chelsea oder an Hoffenheim, HSV, Bremen, Frankfurt und Bayern München national.

Der Manu hätte mit einem Hinkelstein aufm Buckel die Knicker gehalten. Neuer ist für 10 Punkte gut. Hilde für 10 Punkte schlecht. Summa summarum fehlen seit dem Weggang von Manu 20 Punkte. Eine Heldentat!

Ich bleibe dabei. Auch wenn Ihr alle schimpft und sagt: „Jetzt fängt er wieder damit an!“ Der Leader, die Kreativität und die Leidenschaft wurde mit Raúl in die Wüste geschickt. Auch eine Heldentat!

Schade, BVB. Eine großartige Partie ging sehr unglücklich mit 0:3 verloren. Aber ich denke, dass man erhobenen Hauptes den Platz verlassen kann. Wie die Feuerwehr im Notfall, zogen die tief stehenden Dortmunder ihr Konterspiel auf. Ratzfatz waren sechs, sieben Gelbschwarze in der torgefährlichen Bayernzone.

Dortmund - die zweite Kraft im deutschen Fußball

Aber, die haben ja den Neuer. Wie er den Schuss von Reus hielt, war schon allererste Sahne. Auch wenn der BVB der Musik ein wenig hinterherläuft. Das, was sich dort in den letzten vier Jahren entwickelt hat, gebührt jede Honorierung und Aufmerksamkeit. Die zweite Kraft im deutschen Fußball lag zwischen 2002 und 2006 am Boden. Die Spatzen pickten schon die Brotkrumen von Meyer und Niebaum auf. Kein Geld für Trikotwäsche, für Rasensamen und für Kohlenhydrate.

Der Rauball und seine Vasallen eroberten den Borsigplatz, die Bundesligaspitze und fast den Europagipfel. Kloppi brauchte keine 1000 Tage, um das zu bewerkstelligen. Das ist eine, allerdings, andere Heldentat.

Chapeau, auch in schlechten Tagen muss man den Hut ziehen können.

Tschüß, bis nächste Woche
Ihr Holger Flossbach

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Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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