Die Kunst der Blaupausen-Kopie
Neue Ausstellung im Mülheimer Macrokope startet Donnerstag

"Fucus tuberculatus" aus "British Algae" von Anna Atkins, 1843 . 
 | Foto: Rijksmuseum, Amsterdam
  • "Fucus tuberculatus" aus "British Algae" von Anna Atkins, 1843 .
  • Foto: Rijksmuseum, Amsterdam
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In der Reihe "Kind of Copy" widmet sich Macriskope, das Museum für Fotokopie, Friedrich-Ebert-Straße 48, alten Kopier- und Vervielfältigungstechniken, die in der Kunst noch heute eine Rolle spielen.

Die Blaupause oder Cyanotypie (1842 erfunden vom britischen Astronomen Sir John W. Herschel) war die dritte kommerziell genutzte Fototechnik. Sie wurde (ab 1870) vor allem zur Vervielfältigung von großformatigen Plänen genutzt. Daher stammt auch die heutige gängige Bedeutung des Wortes Blaupause/Blueprint als Synonym für Plan oder Entwurf.

Ab Donnerstag, 22. August, stellen Tom Carpenter (Rochester/USA), Sara Förster (Bremen), Gabriele Klages (Mülheim), Sandra Krause Goméz (Berlin), Ute Lindner (Berlin) und Klara Meinhardt (Berlin) ihre Werke in Mülheim aus. Außerdem werden Reproduktionen aus dem ersten fotografisch illustrierten Buch der Welt, das die Wissenschaftlerin Anna Atkins 1843 schuf, gezeigt. Atkins war mit Herschel befreundet und kopierte getrocknete Pflanzen direkt aufs Blaupaus-Papier.

Die Ausstellung ist jeweils donnerstags von 16 bis 19 Uhr sowie nach Absprache geöffnet und läuft bis zum 13. Oktober.

Eingeladen wird auch zum offenen Cyanotypie-Workshop, der im Rahmen der Ausstellung stattfinden wird: am Samstag, 14. September, von 15 bis 18 Uhr im Museum für Fotokopie. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung bis zum 6. September ist erforderlich unter info@macrokope.eu.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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