Odyssee auf neue Füße gestellt

Bomba Estéreo stürmen die Bühne mit ihrem südamerikanischem Temperament. | Foto: Foto: Bomba Estéreo/Hector Mora
  • Bomba Estéreo stürmen die Bühne mit ihrem südamerikanischem Temperament.
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Die Road-Show „Odyssee“, die bereits zum 13. Mal Halt in Mülheim macht, präsentiert sich diesmal in einem ganz neuen Outfit. Besucher dürfen zwischen dem 13. und 30. Juli also gespannt sein.
„Weltmusik“, so sagte man früher, wurde im Rahmen von „Odyssee“ gespielt, ein Name, der der Musik schon lang nicht mehr gerecht wird. Und der irgendwie auch veraltet wirkt, wie Claudia Saerbeck vom Ringlkoschuppen findet. „Gerade in Zeiten der Globalisierung der Städte, der multi-kulturellen Entwicklung großer Ballungszentren muss man eher von der Musik der Metropolen sprechen.“ Und die findet sich heute dort, wo früher Weltmusik war. „Sie stellt ein Abbild eben dieses Prozesses dar, an ihr lässt sich die grenzenlose Vernetzung der Kulturen festhalten.“
So lag es nah, die Road-Show in „Odyssee - Musik der Metropolen“ umzubennen - und sich einen neuen Partner zu suchen. Mit dem funkhaus europa, dem internationalen Radioprogramm des WDR, war der schnell gefunden, sendete er doch schon zuvor live von dem Festival. Auch finanziell bringt sich das funkhaus europa mit ein, hat eigens für „Odyssee“ ein eigenes Budget zur Verfügung gestellt. Auf dem hauseigenen Bühnenwagen spielen außerdem Newcomer-Bands im Vorprogramm, weiterhin wird am Freitag, 15. Juli, von 12 bis 14 Uhr live vom Kurt-Schumacher-Platz in der Mülheimer Innenstadt gesendet.
Den musikalischen Auftakt in Mülheim macht am Freitag, 15. Juli, „Flo Mega & The Ruffcats“, im Vorprogramm spielt „Dickes B!“. Der deutsche Soulman präsentiert an diesem Abend Funky-Rap und Freestyle im Live-Akustikset und überzeugt mit einer gelungenen Mischung aus R‘n‘B und Soul. Weiter geht es am Samstag, 23. Juli. Dort treffen schlurfende Cumbia-Rhythmen aus Kolumbien auf aufgekratzte Electronica-Effekte, Dancehall, Rock und mehr aufeinander, wenn Bomba Estéreo die Bühne mit ihrem südamerikanischem Temperament stürmen. Unterstützt wird die Truppe um Frontfrau Li Saument von dem „Chupacabras Sound System“. Den Abschluss bildet am Freitag, 29. Juli, die eigene Festivalproduktion „Balkantronika“ und „Schwarz-Rot Atemgold 09“. Nie zuvor haben die beiden Gruppen zusammen auf einer Bühne gestanden, haben höchstens wenige Proben im Vorfeld gemeistert, sich ansonsten ihre Musik durch den Äther geschickt. Erwarten können die Besucher eine ungewöhnliche musikalische Begegnung. Im Vorprogramm spielt Friedemann Weise.
Die Termine für die Auftritte in den Partnerstädten - Bochum, Hagen und, erstmals mit dabei, Recklinghausen - finden sich auf den Flyern, die unter anderem in der Touristinfo der MST im Medienhaus, Synagogenplatz 3, ausliegen oder online.
Beginn der Konzerte ist jeweils um 19.30 Uhr, also nicht erst um 20 Uhr wie in den Vorjahren. „Die frühere Uhrzeit ist den neuen Auflagen seit Duisburg geschuldet“, erklärt Saerbeck. Gespielt wird, daran hat sich in diesem Jahr nichts geändert, umsonst und draußen. Und zwar auf der Open Air-Bühne am Ringlokschuppen, Am Schloß Broich 38.

Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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