Arztbesuch
Fragen an meine Sprechstunden-Performance

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Hoffnungsvoll eile ich nach umfangreichen Terminabsprachen in die Praxis, nehme stundenlange Wartezeiten - und in Corona-Zeiten sogar eingeschränkte Atemmöglichkeiten in Kauf, um anschließend maßlos enttäuscht in der frischen Luft meinen Kopf zu schütteln.

Warum habe ich beim Arzt immer wieder den Eindruck, dass die von mir geschilderten Krankheitssymptome zu keiner Krankheit passen, die der Arzt studiert hat und dass er demzufolge auch keine Mittel weiß, wie sie wirksam zu bekämpfen sind?

Habe ich in der Regel unbekannte Krankheiten, für die erst neue Studienzweige in der Medizin geschaffen werden müssten? Kann ich da evtl. meinen eigenen Doktor machen?
Oder habe ich durchaus bekannte Krankheiten, die sich bei mir aber völlig anders als bei jedem anderen Befallenen zeigen?

Oder verwirrt die verschlungene lyrische Art meiner Schilderungen den Arzt? Sollte ich gezielt nach Ärzten Ausschau halten, die nicht nur in Medizin, sondern auch in Germanistik promoviert haben und demzufolge mit der Interpretation medizinischer Lyrik schon erste Erfahrungen sammeln durften?

Bitte, wer kennt solche?

Inzwischen habe ich aber auch überraschend eigene Heilungserfolge bei meinen komplizierten neuen Krankheiten - durch kühle, nasse Waschlappen.

Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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