Aufbruchstimmung in der Innenstadt

Die Ideen werden planungsgerecht aufgearbeitet.
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Es herrscht Aufbruchstimmung in Mülheims Innenstadt. Das Charrette-Verfahren in den WertStadträumen in der Leineweberstraße 15-17 bringt neuen Schwung zur Belebung der Mülheimer Innenstadt. Die Talsohle ist offenbar erreicht, ab jetzt kann es nur noch aufwärts gehen, beschreibt am Donnerstagabend ein Planer die Situation.

Charrette-Moderator Prof. Harald Kegler ist mit der Resonanz und der Mitarbeit der Mülheimer mehr als zufrieden. "In anderen Städten lief es keineswegs so gut wie hier", so Kegler. Vor allem die konstruktive Mitarbeit, die konkreten Ideen und das Wissen der Bürger fließt an diesem Abend in die vorläufigen Abschlusspläne mit ein. "Keine Idee wird vergessen - alles ist dokumentiert".

"Ich bin von der Atmoshäre hier im WertStadtbüro begeistert", sagt Martin Harter, Mülheims Planungsamtsleiter. "Was hier,mit Hilfe der Bürger, den Studenten und ihren Lehrenden geleistet worden ist, hätten wir als Abteilung gar nicht leisten können. Der Aufwand hat sich in jedem Fall gelohnt." Vor allem, weil es den Mülheimer Stadtsäckel nichts kostet.

Begeistert sind auch die Studenten aus Weimar und Köln. "Ich kann mir gut vorstellen, meine Abschlussarbeit hier über Mülheim zu schreiben", sagt eine Studentin aus Weimar. Völlig begeistert sind die Studenten auch von ihrer Unterkunft: "So gut waren wir noch nie untergebracht."

Doch dann gehen sie zurück zu ihren Planungstischen, schnippeln auf dem Fußboden die letzten Entwürfe, um sie dann in die Computer einzufügen.

Vor allem die Planung der ehemaligen Bahntrasse- die Highline- fasziniert die Studenten. Zahlreiche Ideen zur Wiederbelebung liegen vor. Der entstehende Ruhrradweg - die Ruhrfahrrad-Autobahn - wirft seine Schatten voraus: Eine Anfrage zum Bau eines Hotels liegt bereits vor. Die Mülheimer Innenstadt wird offenbar für Investoren wieder interessant. Das Mauerblümchendasein ist überwunden.

Stoppen kann diese Entwicklung jetzt nur noch die Politik. Sie ist mehr denn je gefragt, die positive Grundstimmung, die auch viele Gewerbetreibende in der Innnestadt erfasst hat, aufzunehmen und weiter voranzutreiben - auch wenn der eine oder andere vielleicht eine "Kröte" schlucken muss. Politische Querschüsse kann sich Mülheim zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr leisten.

Das gilt vor allem in einem Bereich: dem Verkehr. Die Idee der Ringstraße und die Einführung der shared space-Zonen, auf denen der Verkehr gleichberechtigt läuft, sollte zügig umgesetzt werden. Es gilt: Das Problem schnell zu lösen. Völlig falsch wäre, Argumente zu suchen, warum alles so bleiben muss, wie es ist.

Weitere Informationen zum Verfahren erhalten Sie hier:

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Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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