Für Max Schürmann soll es einen direkten Nachfolger geben
Die Stadtviertelkonferenz hat eine Zukunft

Ulrike Nottebohm und Max Schürmann machen sich seit Jahrzehnten für den Stadtteil stark.
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Max Schürmann und Ulrike Nottebohm von der Feldmann-Stiftung verabschieden sich 2022 in die wohlverdiente Altersrente - ein Thema was die Beiden bewusst frühzeitig publik gemacht haben. Denn es geht damit auch um die Zukunft der Styrumer Stadtviertelkonferenz, die Max Schürmann seit 26 Jahren bis zu viermal jährlich moderiert. Die Stadtviertelkonferenz bringt regelmäßig Styrumer Akteure an einen Tisch.

Über Jahre hat sich die Feldmann-Stiftung zur Schnittstelle Styrumer Interessen entwickelt. Das hohe persönliche Engagement der Feldmann-Mitarbeiter/innen sei jedoch nicht grundsätzlich bei einer Nachbesetzung der Stellen gewährleistet. Daher sollte, so die Leitung des Kulturbetriebs, in Styrum nach einer Nachfolgelösung für die Koordination der Stadtviertelkonferenz gesucht werden.

"Nachdem am vergangenen Donnerstag, 26. November, die BV II unter anderem auch zu diesem Thema tagte, haben wir faktisch gewonnen"

so Max Schürmann am Freitag. Dezernent Peter Vermeulen betrachtete das Thema als Chefsache und forderte eine fortlaufende Kontinuität der Stadtviertelkonferenz – auch über 2022 hinaus. Das würde allerdings davon abhängen, dass die Stelle von Max Schürmann unmittelbar neu besetzt wird. Max Schürmann: „Bis zu meinem Ausscheiden müsste das personell geklärt sein.“ Damit wäre auch ein Fortbestand der Stadtviertelkonferenz nach 2022 gewährleistet. Das Personalrecht sieht aber vor, städtische Stellen ein Jahr lang nicht zu besetzten und ruhen zu lassen. Für die Fortführung der Aktivitäten in Styrum fast undenkbar.

Beständigkeit ist notwendig

Max Schürmann und Ulrike Nottebohm, deren Stelle in der Feldmann-Stiftung nach 2022 möglicherweise nicht unmittelbar nachbesetzt wird, halten den jetzigen Zeitpunkt, in Diskussionen über die Zukunft der Feldmann-Stiftung nachzudenken, für absolut erforderlich, um die Frage der Nachbesetzung voranzutreiben. Eine klar formulierte Arbeitsplatzbeschreibung für einen Nachfolger oder Nachfolgerin muss jetzt erstellt werden.

Allein 2019 wurden die Räumlichkeiten der Feldmann-Stiftung 166 Mal vermietet. Das zeugt von ausgefüllter Arbeitszeit. Schürmann und Nottebohm haben sich „einfach super ergänzt“, da ist sich das Team der Feldmann-Stiftung einig. Für 2021 stehen – trotz Corona – viele Veranstaltungen auf dem Terminkalender. Neue Aufgaben verbinden sich mit den beiden Großprojekten im Stadtteil. Der zweite Bauabschnitt des Sportparks wird fertig und das Stadtteil-übergreifende Kunstprojekt „Artronaut“ von Heinrich Breuer beginnt.

Kulturausschuss bisher ohne Ergebnis

Am Montag, 30. November, tagte der Kulturausschuss ebenfalls zum Thema. Die beiden Anträge zur Nachbesetzung von CDU / Die Grünen und der SPD wurden gemeinsam verhandelt. Zu einer Abstimmung kam es nicht. Dezernent Peter Vermeulen gab aber in einer Erklärung bekannt, dass die Sperrzeit für die Besetzung der Stelle ausgesetzt wird - das in enger Absprache mit Oberbürgermeister Marc Buchholz. Der wiederum wird den neuen Geschäftsführer der Feldmann-Stiftung offiziell anhalten, sich verschärft für die Stadtviertel-Konferenz einzusetzen.

Ulrike Nottebohm und Max Schürmann machen sich seit Jahrzehnten für den Stadtteil stark.
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Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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