Alt? Na und!

Foto: PR-Foto Köhring/KM
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Bereits seit 1989 erscheint vierteljährlich die Mülheimer Seniorenzeitung „Alt? Na und!“ Ein 20köpfiges Redaktionsteam unter der Leitung von Gabriele Strauß-Blumberg bringt die Zeitung mit Wissenswertem, Nützlichem und Praktischem sowie Unterhaltsamen für die Senioren auf den Markt. Doch nicht nur das. Das Team stellt auch Informationsveranstaltungen für die reifere Jugend auf die Beine. So geschehen in der letzten Woche in der Volkshochschule.

Eingeladen waren die beiden Kriminalhauptkommissare Brigitte Niebuhr und Jürgen Dahles vom Polizeipräsidium Essen. Sie arbeiten im Kommissariat Kriminalprävention / Opferschutz (KK KP/O). Dementsprechend ging es um Prävention: „Wie schütze ich mich vor Einbruch, Diebstahl und Trickbetrügern?“

Die Teilnehmer, alle der Generation 50+ zuzuordnen, lauschten aufmerksam und interessiert den Vorträgen und anschaulichen Beispielen der beiden Referenten. Besonders die vielen praktischen, weil auch den meisten Zuhörern bekannten, wenn auch nicht selbst erlebten, Beispiele fanden große Aufmerksamkeit. Durch diese Beispiele sollten die Teilnehmer für die alltäglichen Gefahren sensibilisiert werden. Sehr detailliert schilderte Kriminalhauptkommissarin Brigitte Niebuhr die Tricks der Einbrecher, Diebe und Ganoven: „Auf eine Kleinanzeige in der Zeitung mit dem Titel „Pelze gesucht“ meldeten sich viele ahnungslose Leser.“ Im Telefonat wird dann eine angenehme Situation vorgegaukelt und ein Besuchstermin vereinbart. Und spätestens beim Eintritt der Trickbetrüger in die Wohnung ist ein Teil des Hab und Gut schon verloren. Durch gezielte Gesprächsführung entlocken die Diebe alle möglichen Details, nicht nur über die Pelze sondern auch über weitere Wertgegenstände und natürlich durch Augenschein auch über die Wohnungseinrichtung. Mann kann sicher sein, dass die Diebe zu einem späteren Zeitpunkt versuchen werden in die Wohnung einzusteigen.

Damit dies nicht so einfach möglich ist, zeigte Kriminalhauptkommissar Jürgen Dahles welche technischen Ein- und Vorrichtungen dabei helfen können, den Dieben den Zugang in die eigene Wohnung nicht zu einfach zu machen. Nützlich und hilfreich sind abschließbare Fenster, durch Zusatzschlösser und Türspaltsperre gesicherte Türen, in denen auch noch ein so genannter „Spion“ sein sollte. Wichtigstes Kriterium ist und bleibt jedoch das eigene Verhalten und Handeln! Dazu gaben die Kriminalhauptkommissare drei goldene Regeln:

1. Richtiges Verhalten – bei jeder, aber wirklich auch bei jeder Abwesenheit, Fenster, Balkon-, Terrassen- und Haustüre immer zwei Mal verriegeln; bei Schlüsselverlust umgehend den Schließzylinder austauschen lassen.

2. Sicherungen: Einbruchhemmende Verriegelungen und Verglasungen, abschließbare Fenster, Rollläden aus Metall.

3. Gute Nachbarschaft: Augen auf und verdächtige Personen ansprechen und ggf. Polizei melden, fremde Personen im Haus, Garten oder auf dem Nachbargrundstück ansprechen und gezielt nach deren Absichten fragen.

Im übrigen gilt: „Dein Freund und Helfer“, die Polizei gibt gerne Auskunft und steht mit Rat und Tat zur Seite. Informationen gibt es beim, auch für Mülheim zuständigem, Kommissariat Kriminalprävention / Opferschutz unter der Ruf-Nr. 0201 – 829-4444.

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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