Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
Christian Heilmann wird Missionar

Christian Heilmann

Der gelernte Kfz-Mechatroniker Christian Heilmann (20) aus Mülheim a.d.R. lässt seinen Beruf ruhen und ist nun als Missionar für die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage unterwegs. Berufen wurde Christian Heilmann (Foto) hierzu von der Ersten Präsidentschaft der Kirche. Sein Einsatzgebiet ist die Alpenländische Mission München. Diese umfasst das Gebiet Süd-Deutschland, Österreich und die deutschsprachige Schweiz.

24 Monate dauert die Missionszeit. Diese begann bereits am 15. September mit einer Vorbereitung, die normalerweise komplett in einem der kircheneigenen MTC (Missions-Trainings-Center) durchgeführt wird. In diesem Fall ist es das MTC in Preston, England. Aber in Corona-Zeiten ist vieles anders. Ein Teil des Trainings wurde via Videokonferenz zu Hause durchgeführt mit jeweils sechs Unterrichtsstunden pro Werktag. Daran teilgenommen haben auch andere Missionare, die in deutschsprachige Gebiete berufen wurden. Am Donnerstag, 23. September, fliegt Christian Heilmann für weitere zwei Wochen der Vorbereitung in das MTC nach Preston, um dort zusammen mit anderen Missionaren seine Kenntnisse der heiligen Schriften (Bibel, Buch Mormon, Lehre und Bündnisse) zu vertiefen und sich darüber auszutauschen. Dort lernt er auch, wie man das Evangelium richtig und verständlich erklärt.

Anschließend geht es dann in die Alpenländische Mission München, wo Christian Heilmann seinen ersten Einsatzort erfährt. Missionare verbleiben ungefähr drei bis vier Monate an einem Ort und werden dann vom zuständigen Missionspräsidenten versetzt. So lernen sie mehrere Gemeinden, Gegenden und Mitarbeiter kennen.

Schon als Jugendlicher hat Christian Heilmann sich intensiv mit den heiligen Schriften befasst und am Seminarprogramm der Kirche teilgenommen. Von 14 bis 18 Jahren hat er morgens vor der Schule / Arbeit die heiligen Schriften studiert. Das ist ihm nicht immer leichtgefallen, aber er war diszipliniert. Diese Erfahrung kommt ihm jetzt zugute. Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage unterliegen Regeln. Ein normaler Tag beginnt für die Missionare um 6.30 Uhr mit dem persönlichen Schriftstudium und körperlicher Ertüchtigung. Den Tag über wird dann das Evangelium verkündet – man fasst nach, wo Termine vereinbart wurden, macht Hausbesuche oder spricht mit Menschen auf der Straße und allgemein in der Öffentlichkeit. Der Arbeitstag eines Missionars endet um 22.30 Uhr.

Einmal pro Woche können Missionare mit ihrer Familie telefonieren oder per E-Mail Kontakt halten.
Christian Heilmann gehört der Gemeinde Essen der Kirche an. Er freut sich sehr auf die Zeit als Missionar. Der Wunsch zu diesem Dienst war schon immer in ihm vorhanden und wuchs im Laufe der Jahre immer mehr. "Ich spreche gern mit anderen über meinen Glauben." sagt er.

In der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage erfolgt die Missionstätigkeit in Anlehnung an das Neue Testament, wo Missionare zu zweit das Evangelium verkündeten und die Gläubigen im Namen Jesu Christi tauften (siehe zum Beispiel die Arbeit von Petrus und Johannes in der Apostelgeschichte).

Es gibt ständig über 65.000 Missionare, die die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage vertreten. Überwiegend handelt es sich um junge Leute unter 25 Jahren und sie sind in mehr als 400 Missionen in aller Welt im Einsatz. Bei den Missionaren handelt es sich um alleinstehende Männer zwischen 18 und 25 Jahren, alleinstehende Frauen, die älter als 19 Jahre sind, oder Ehepaare im Ruhestand. Abgesehen von den Ehepaaren, die zusammenarbeiten, haben die Missionare während ihrer Mission einen Mitarbeiter, der demselben Geschlecht angehört. Die alleinstehenden Männer dienen zwei Jahre lang, die alleinstehenden Frauen anderthalb Jahre lang.

Die Missionare erhalten ihren Missionsauftrag vom Hauptsitz der Kirche und werden nur in Länder geschickt, wo die Kirche eine amtliche Genehmigung hat, ihre Tätigkeit auszuüben. Missionare wählen sich ihr Einsatzgebiet nicht selbst aus und wissen zuvor auch nicht, ob sie eine neue Sprache lernen müssen.

Die Missionstätigkeit ist ehrenamtlich. Jeder Missionar zahlt seine Mission mit Ausnahme der An- und Abreise in sein Arbeitsgebiet selbst und verrichtet seinen Dienst unentgeltlich.
Missionare meiden für die Dauer ihrer Mission die Vergnügungen, Partys und Unternehmungen, die sonst in ihrem Alter üblich sind, und konzentrieren sich stattdessen voll und ganz darauf, ihrem Nächsten zu dienen und ihm das Evangelium Jesu Christi näherzubringen.

Autor:

Brigitte Höpfner aus Dortmund

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