P:OTT-Gärtner gesucht
Selbsterntefelder im Winkhauser Tal frei

Jung-Landwirt  Matthias Ott bietet Selbsternte-Parzellen an der Hansbergstraße an. Foto: Content News
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  • Jung-Landwirt Matthias Ott bietet Selbsternte-Parzellen an der Hansbergstraße an. Foto: Content News
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„Wir säen. Sie gärtnern und ernten“, unter diesem Motto stellt Agrar-Ingenieur Matthias Ott (27) ab Ende April 2023 bereits zum dritten Mal Gemüsefelder für Interessierte zur Verfügung.  Noch sind wenige Plätze frei.

„Wir hatten in den vergangenen Monaten derart viele Anfragen, dass wir uns entschlossen haben, unsere Anbaufläche im Winkhauser Tal um eine zusätzliche Reihe zu erweitern“, berichtet Ott. Dennoch werden die Plätze knapp: „Viele Gärtnerinnen und Gärtner sind von Beginn an dabei. Die Idylle an der Stadtgrenze Essen/ Mülheim trägt ebenso zum Erfolg bei, wie die Ausrichtung, dass wir unser Projekt stets sinnvoll ergänzen.“

Die neue Saison für Selbsternter beginnt. Foto: Content News
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Auf einer Fläche von insgesamt 1,5 Hektar baut Ott auch seit dem Jahr 2021 Gemüse und Blumen an. In der nunmehr dritten Saison hat er sich dazu entschlossen, ein zusätzliches viertes Feld zu eröffnen. „Die Fläche an der Hansbergstraße gibt es zum einen her, zum anderen hatten wir viele neue Paare und Familien, die sich unserer Idee anschließen wollten“, erklärt Ott. Für ihn war wichtig, in den vergangenen Jahren die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Ernte-Saison geschaffen zu haben. „Das Gelände ist perfekt eingezäunt, die Wasserversorgung ist gewährleistet. Nun können wir den Blick aktiv nach vorne richten und gemeinsam mit unseren P:OTT-Gärtnerinnen und P:OTT-Gärtnern weitere Optimierungen vornehmen.“

Überhaupt legt Jung-Landwirt Ott großen Wert auf einen offenen Austausch. So mussten viele Mieter zum Beispiel erst lernen, dass in der Landwirtschaft gerade bei der Wasserversorgung oftmals weniger mehr ist. Auch beim Anbauplan hat Ott ein offenes Ort. „In der Premieren-Saison haben wir fast die ganze Parzelle vorgepflanzt, heute bleibt etwa ein Drittel zur eigenen Nutzung frei, da die Geschmäcker und Bedürfnisse unterschiedlich sind. Hier habe auch ich dazugelernt.“ Alle eint die Freude am Projekt und am gemeinsamen Gärtnern. „Es ist eine tolle und große Gemeinschaft entstanden. So etwas wünscht man sich natürlich, wenn man ein solches Vorhaben startet.“ Viele Jung-Gärtner genießen die Feldarbeit, freuen sich auf Ernteerträge, plauschen mit den Nachbarn und tauschen ihre Produkte untereinander. Bald schon wird in Mülheim in die dritte Saison gestartet.

Bei dem was angebaut wird, können die Parzellenmieter mitbestimmen. Foto: Content News
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„Wir bieten unterschiedliche Feldgrößen von 50 bis 100 Quadratmetern an, reagieren aber auch auf individuelle Anfragen“, erklärt Ott, der weiß, dass sein Projekt weitere Effekte nach sich zieht. „Viele Mieter kommen bewusst zu Fuß oder nutzen die nahe Fahrradtrasse. Ich empfinde es so, dass sie sich durch die Felder auch mehr mit der Natur beschäftigen“, erklärt Ott, der noch etwas beobachtet: „Oft entsprechen einige Erträge nicht dem Schönheitsideal. Im Supermarkt würde man diese nicht kaufen. Hier ist es anders. Was man mit eigenen Händen aus der Erde zieht, landet daheim auch auf dem Teller wird gegessen.“

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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