1. BV Mülheim möchte nach 36 Jahren endlich wieder Deutscher Meister werden

Die Mannschaft des BVM nach erfolgreichem Finaleinzug | Foto: Marc Pastoors
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Nach einer langen Saison in der Badmintonbundesliga kommt es am Samstag ab 17:30 zum Showdown in Saarbrücken. Im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft trifft der 1. BC Bischmisheim auf den 1. BV Mülheim.

Nur ein Team wird seine starke Saisonleistung mit dem Meisterpokal, dem nach HARIBO-Firmengründer benannten Hans-Riegel-Pokal, krönen dürfen. Die gastgebenden Saarländer waren von 2006 – 2010 fünfmal in Folge Deutscher Meister, der heimische BVM von 1968 – 1980 sogar zwölfmaliger Titelträger. Beide Mannschaften können jedoch nicht nur auf eine glorreiche Vergangenheit blicken. Auch in der aktuellen Saison gingen sie als heiße Titelanwärter in das Rennen, lieferten top Leistungen ab und beendeten die Punkterunde auf den beiden ersten Plätzen. Somit ist am Samstag sicherlich Badminton vom allerfeinsten in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle garantiert.

Wenn man die Kader beider Teams gegenüberstellt, liegt die Favoritenrolle eindeutig beim 1. BC Bischmisheim. Ein Großteil der deutschen Nationalmannschaft schlägt hier auf und wird dazu noch durch zwei starke holländische Doppelspezialistinnen verstärkt. Aber mitnichten ist es eine unmögliche Herausforderung für die Mülheimer. „In der Außenseiter-Rolle haben wir bisher die besseren Leistungen gezeigt. Es geht um die Deutsche Meisterschaft! Da werden wir alles aus uns rausholen“ so der zuversichtliche BVM-Coach Boris Reichel.

Und gleich in den beiden Doppelpartien zum Beginn des Endspiels könnten die Weichen auf den zukünftigen deutschen Meister gestellt werden. Will der BVM den vierzehnten Titel erringen, so sind zwei Siege im Herren- und Damendoppel nahezu Pflicht. Und das zwei Siege nicht so unrealistisch sind, bekräftigt auch der Trainer: „In den Doppeln und im Mixed sehe ich unsere größten Chancen. Wir waren hier über die gesamte Saison recht konstant. Zudem hat Bischmisheim den Ausfall von Johannes Schöttler zu verkraften“. Die Einzelmatches werden hingegen ungleich schwieriger. Aber im Halbfinale des letzten Jahres hat die Mülheimer Nummer 1, Dmytro Zavadsky, gezeigt, dass er den besten deutschen Spieler Marc Zwiebler durchaus besiegen kann. Will der Ukrainer eine Chance gegen den vielfachen deutschen Meister haben, muss er eine erneute Sahneleistung abrufen. Vor ähnlichen Herkulesaufgaben stehen Fontaine Chapman und Alexander Roovers, die in ihren Einzelpartien auf exzellente Gegner treffen werden. Doch Bange machen gilt nicht. Für den BVM-Trainer ist das Endspiel noch längst nicht entschieden: „Im Sport ist alles möglich. Wenn selbst der FC Bayern München vier Elfmeter verschießen kann, dann halte ich auch unser Finale für vollkommen offen. Ich persönlich freue mich sehr auf das Endspiel am Samstag.“

Für alle Daheimgebliebenen übertragt der 1. BV Mülheim auf seiner Homepage mit einem Livescoring die aktuellen Punktestände aus Saarbrücken. Sekundenaktuell kann das Finale also mitverfolgt werden.

Autor:

Kai Kulschewski aus Mülheim an der Ruhr

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