Ausgezeichnete Geschichtensammlung
Drei Preise für "Das geheime Sanatorium"

v.l.: Rainer Wüst, Günther Kienle, Michael Schmidt, und Nadine Muriel. Im Hintergrund Verleger Torsten Low und  Herausgeber Felix Woitkowski. 
 | Foto: Rainer Wüst
  • v.l.: Rainer Wüst, Günther Kienle, Michael Schmidt, und Nadine Muriel. Im Hintergrund Verleger Torsten Low und Herausgeber Felix Woitkowski.
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  • hochgeladen von Karin Dubbert

Kürzlich hatten der Oberhausener Autor Rainer Wüst und die Heidelberger Autorin Nadine Muriel mehrfach Anlass zur Freude: Die von ihnen herausgegebene Geschichtensammlung „Das geheime Sanatorium“ landete beim Vincent-Preis, dem einzigen deutschsprachigen Horror-Award, der in Marbug während der Marburg-Con, einer Buchmesse speziell für phantastische Literatur vergeben wird, gleich drei Mal auf dem Siegertreppchen. 

In der Kategorie „Anthologie/Kurzgeschichtensammlung“ erreichte „Das geheime Sanatorium“ den dritten Platz. Rainer Wüst: „Ich bin stolz auf alle Autoren aus dem Buch, die mit ihren außergewöhnlichen Geschichten und ihrem großem Engagement zum Gelingen beigetragen haben.“

Dank der pfiffigen, markanten Titelgrafik von Markus Weber aus München erzielte das Buchcover den fünften Platz.

In der Kategorie Kurzgeschichte belegte der Autor Günther Kienle mit „Der Fall Ernesto Tortuga - Maître und Kosmonaut“ aus „Das geheime Sanatorium“ sogar den ersten Platz. Aus über vierhundert Geschichten stach seine Story über einen Serienmörder mit Hang zum Kannibalismus und zur Haute Cuisine hervor.

Welche Geheimnisse befinden sich noch im Buch?

Neben den beiden Herausgebern Rainer Wüst und Nadine Muriel sowie dem Vincent-Preis-Sieger Günther Kienle haben neun weitere Autoren zum Gelingen des Buches beigetragen. Sie alle haben Geschichten beigesteuert, in denen Fantasywesen mit psychischen Erkrankungen sich auf der Suche nach Hilfe in das titelgebende geheime Sanatorium begeben: Der Tod, der erkennen muss, dass er an einem Burnout leidet, ein depressiver Phönix, oder gar eine Vampirin, die kein Menschenblut trinken will … Im unterirdischen Labyrinth unter den Karpaten sind sie alle willkommen. Allerdings geht es in den 13 miteinander verknüpften Geschichten keineswegs nur um Therapiesitzungen, sondern auch um Liebeleien, Querelen, Freundschaften - und sogar Verbrechen halten Einzug in dem unterirdischen Sanatorium.

„Scheinbar spricht das Thema psychische Erkrankungen die Menschen in der coronagebeutelten Zeit stark an, was unsere Platzierung beim Vincent-Preis widerspiegelt“, erklärt Rainer Wüst. „Im Bekanntenkreis haben wir immer wieder mitbekommen, dass selbst sehr gefestigte Menschen plötzlich mit Gefühlen von Angst, Resignation, Überforderung, Antriebslosigkeit und ähnlichem zu kämpfen hatten. Aber die Scheu, dies einzugestehen und Hilfe zu suchen, ist groß. Wir möchten zeigen, dass psychische Probleme keine Ausnahmeerscheinung sind – im Gegenteil, sie sind so normal, dass selbst Hexen, Werwölfe und Irrlichter davon betroffen sein können.“

„Das geheime Sanatorium“ ist unter der ISBN 978-3-948695-32-3 im regulären Buchhandel und in den Online-Buchhandlungen erhältlich.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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