Linda McCartney in der Ludwig Galerie
Fotografien hängen zum zweiten Mal

The Beatles, bei den Aufnahmen zu Abbey Road, London, 1968 © Paul McCartney/Fotografin Linda McCartney/Courtesy Sammlung Reichelt und Brockmann 
  • The Beatles, bei den Aufnahmen zu Abbey Road, London, 1968 © Paul McCartney/Fotografin Linda McCartney/Courtesy Sammlung Reichelt und Brockmann 
  • hochgeladen von Karin Dubbert

Es ist der Blick von Paul McCartney, der in Südfrankreich aus einem Cocktailglas trinkt und den Besucher schon im Foyer der Ludwig Galerie in die Fotoausstellung von Linda McCartney zieht. Es ist ein Porträt, das die Songs der Sixties, der 1960er Jahre, ins Gedächtnis ruft und das, wie viele andere Aufnahmen der Ausstellung, eine überzeugende Bildsprache spricht.

„The Sixties and More“ mit Fotografien von Linda McCartney wird zum zweiten Mal in den Räumen von Schloss Oberhausen ausgestellt. Nach dem die Schau, trotz guter Resonanz, wegen der Corona-Pandemie Anfang 2020 abgebrochen werden musste, stellte die Direktorin der Ludwig Galerie, Dr. Christine Vogt, die Frage an sich selbst: „Können wir das nicht nochmal machen?“ Um sich selbst auch gleich die Antwort darauf zu geben. Mit den beiden Ausstellungsproduzenten Ina Brockmann und Peter Reichelt, die als Allererste schon1994 die Linda-McCartney-Ausstellung in der Kunsthalle zu Kiel der Öffentlichkeit präsentiert hatten, organisierte sie die Schau erneut.

„I became a professional fotographer by an accident – Ich wurde professionelle Fotografin durch einen Unfall“, so ein Zitat von Linda McCartney. Was sie damit meinte? Dass es reiner Zufall gewesen sei, der sie als Fotografin in die Welt der Rock Kultur katapultiert hatte. Was als zufälliges Fotoshooting mit den Rolling Stones begann, endete mit der Heirat des größten Frauenschwarms seiner Zeit und Leadsängers der Beatles, Paul McCartney. Linda lebte in der Superstar-Gesellschaft und entsprechend wirken ihre Fotos; sie zeigen die menschliche Seite der Rockstars.

Rock-Ikonen und private Einblicke

Neben der Ausstellung von Rock-Ikonen aus den 1960er Jahren wie Bob Dylon, Jimi Hendrix, Aretha Franklin und den Beatles geben die Fotografien auch Einblicke ins Privatleben des Ehepaars McCartney. Außerdem zeigt die Ausstellung die einzigartigen Roadworks der Fotografin. Diese zeichnen das alltägliche Leben in den Sixties und zeigen insbesondere die kreative Seite von Linda McCartney, mit Aufnahmen durch Fensterscheiben oder durch Rück- und Seitenspiegel. Den experimentellen Fotos der Fotografin, den "Sunprints" oder Aufnahmen mit Doppelbelichtung, widmet Christine Vogt eine eigene Etage. Zusätzlich haben auch die Plattencover der Musikgeschichte einen eigenen Ausstellungsbereich, die in den 1960ern einen gestalterischen Wandel erlebt haben. Auch hier ist die Handschrift von Linda McCartney zu erkennen.

Die zeitlosen Fotografien von Linda McCartney werden noch bis Sonntag, 11. September in der Ludwiggalerie zu sehen sein. Der Eintritt kostet 8 Euro und 4 Euro ermäßigt. Für ein besonderes Erlebnis durch die Kunst, können sich Besucher auch mit dem Soundwalk begleiten lassen, der die Songs der jeweiligen Künstler abspielt. Ein Audioguide ist ebenfalls erhältlich. Mehr Infos auch zum Begleitprogramm gibt's im Internet unter www.ludwiggalerie.de

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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