Kaufleute hoffen auf knackige Kälte

Unübersehbar: Der Schlussverkauf hat angefangen. Foto: Klaus Bednarz
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Das Wetter spielt mit: Pünktlich zum Start des Winterschlussverkaufs (den es offiziell so gar nicht mehr gibt) gehen die Temperaturen merklich herunter. So soll es sein wenn es darum geht, Winterware an den Kunden zu bringen.
Die neue Frühjahrsmode wartet schon darauf, ihren Platz in den Schaufenstern und Regalen einzunehmen. Und so purzeln in der letzten Januar-, und der ersten Februarwoche die Preise, werden Rotstifte angesetzt, Rabatte gegeben und knallhart reduziert. Auch in Sterkrade muss die Winterware raus. Klingelnde Kassen sind vorprogrammiert.
„Rund 8.000 Paar Schuhe der neuen Kollektion warten darauf, nach dem Schlussverkauf in die Regale geräumt zu werden“, erzählt Axel Lambertz, Inhaber von Schuhmode Lambertz. Rabatte bis zu 80 Prozent sollen Überzeugungsarbeit beim Kunden leisten. Motto: Der nächste Winter kommt bestimmt.
Anders als noch vor Jahren kommt der Schlussverkauf wesentlich dezenter daher. Vorbei die Zeiten, da eine Woche vor Start die Schaufenster mit Packpapier abgeklebt wurden, um der Neugier der Kunden auf die kommende Schnäppchenjagd einzuheizen. Und am Samstag nach Ladenschluss wurde die Verhüllung entfernt, um so richtig den Mund wässrig zu machen. Vorbei.
„Warum sollen die Händler bereits vor Weihnachten oder spätestens Anfang Januar reduzierte Ware noch extra bewerben?“, erklärt Lambertz, seines Zeichens auch 2. Vorsitzender der Sterkrader Interessengemeinschaft (STIG).
Astrid Förster, Inhaberin des Modegeschäfts „mich & mich“, hat ihre Winterware teilweise bis zu 70 Prozent, modische Strickjacken bis zu 50 Prozent reduziert. Besonders empfehlen sich Sachen, die dezent genug sind, dass man sie auch noch in der nächsten Saison tragen kann. Dieser Aspekt sei besonders wichtig, denn: „Selbst ein Pullover für 30 Euro lohnt sich nicht, wenn er dann nicht mehr modern ist“, weiß sie.
„Es gibt keine günstigere Zeit, als jetzt Schuhe zu kaufen“, ist sich Joachim Schmelzer, Inhaber des gleichnamigen Schuhgeschäfts, sicher. Der Januar sei ein teurer Monat gewesen, aber jetzt haben die Leute Geld bekommen. „Viele Kunden haben genau auf den SSV gewartet, weil sie jetzt so viel sparen können“, meint er. 20 bis 80 Prozent Rabatt können die Kunden bei ihm erwarten.
Robbie Schlagböhmer, STIG-Vorsitzender und Reisebüroinhaber, hat in den kommenden Wochen auch viel zu tun, selbst wenn er nicht unmittelbar vom Schlussverkauf betroffen ist.
Der Januar ist naturgemäß der Monat mit den meisten Buchungen. Und, man höre und staune, gerade jetzt werden Kreuzfahrten gebucht - der Costa Concordia-Katastrophe zum Trotz. Allerdings nur bei den deutschsprachigen Schiffen, bei „billigen“ Linien zeichne sich doch ein Rückgang ab, so Schlagböhmer.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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