Zwei Premieren
Neue Theaterspielzeit startet

Foto: Symbolbild

Nach dem Theaterfest und der gefeierten Premiere des Liederabends Gute Hoffnung – Songs für Oberhausen startet nun die neue Spielzeit unter der neuen Intendanz von Kathrin Mädler mit zwei Premieren. Am Donnerstag, 29. September, geht's los mit "Kissyface" im Studio, gefolgt von "Welt überfüllt" am Freitag, 30. September, im Großen Haus.

Die Uraufführung von "Kissyface", dem neuesten Stück des amerikanischen Dramatikers Noah Haidle, wird als eine unterhaltsame und nachdenklich machende Groteske über die Verteidigung humanistischer Werte gegen die Gewalt in uns" beschrieben. Intendantin Kathrin Mädler hat das Stück fürs Studio, ehemals Saal 2, inszeniert . 
Eine Granate explodiert in der Turnhalle der East Grand Rapids Highschool und entfesselt einen Bürgerkrieg mit der konkurrierenden Schule. Während die Schüler:innen gegeneinander ins Gefecht ziehen, bestreitet Rektor Overstreet die Berichterstattung via Sprechanlage. Die Highschool versinkt im Chaos – Loser gegen Football-Spieler und jeder gegen jeden. Miss P. hingegen verteidigt mit aller Kraft die letzte Bastion des Wissens: Die Schulbibliothek. Diese wird aus den eigenen Reihen attackiert, denn die Macht des geschriebenen Wortes bedroht die Desinformationskampagnen des Schulrektors.
Autor Noah Haidle nutzt in "Kissyface" den Mikrokosmos einer amerikanischen Highschool als Metapher für seine Gesellschaftsanalyse und formuliert inmitten seiner Kriegsgroteske ein Plädoyer für die Außenseiter und Stimmen der Vernunft.
Die Premiere beginnt um 19.30 Uhr. Weitere Vorstellungen sind für den 2., 8., 15., 23., und 28. Oktober geplant. Karten dazu gibt's im Internet unter www.theater-oberhausen.de oder an der Theaterkasse, Will-Quadflieg-Platz 1

Welt überfüllt

Was als spannende Kriminalgeschichte beginnt, weitet sich schnell zu einem kaleidoskopartigen Panorama der Arbeiterschicht in der Weimarer Republik. Vor dem Hintergrund zweier junger Liebespaare und einer organisierten Kleinverbrecherbande entspinnt sich eine Großstadtgeschichte um Verzweiflung und Hoffnung, Arbeitslosigkeit und zärtliche Liebe. Die jüdische Schriftstellerin Anna Gmeyner zeigt in ihren Werken nicht die Roaring Twenties, sondern das Alltagsleben der kleinen Leute. Als bedeutende Autorin der Exilliteratur kennt man sie heute vor allem für ihre Romane Manja und Café du Dôme. Ihre Theaterstücke werden erst jetzt wieder entdeckt. Welt überfüllt feiert zur Eröffnung der Spielzeit am Theater Oberhausen fast hundert Jahre nach seiner Entstehung seine Uraufführung.
Die Vorstellung im Großen Haus beginnt um 19.30 Uhr. Weitere Vorstellungen sind für den 5., 16., 21., 22. und 28. Oktober geplant. Karten dazu gibt's im Internet unter www.theater-oberhausen.de oder an der Theaterkasse, Will-Quadflieg-Platz 1.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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