Erziehung begleiten
Oberhausen fordert die Verstetigung von Familiengrundschulzentren

Den Offenen Brief  halten Karin Welge, Bürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen, und Felix Heinrichs, Bürgermeister der Stadt Mönchengladbach. Dahinter Vertreterinnen und Vertreter der anderen Kommunen.Foto: Martin Magunia/Wübben Stiftung.
  • Den Offenen Brief halten Karin Welge, Bürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen, und Felix Heinrichs, Bürgermeister der Stadt Mönchengladbach. Dahinter Vertreterinnen und Vertreter der anderen Kommunen.Foto: Martin Magunia/Wübben Stiftung.
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Die Stadt Oberhausen hat sich einem Offenen Brief von mehr als 20 weiteren Kommunen aus NRW angeschlossen, die in der „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“ organisiert sind. Sie fordert darin von der zukünftigen Landesregierung die Verstetigung von Familiengrundschulzentren in NRW.

In dem Brief heißt es: „Bei den Familiengrundschulzentren handelt es sich nicht um ein befristetes Projekt, sondern um eine dauerhafte Aufgabe, die in ihrer Struktur und in der Fläche des Landes gesichert werden muss.“ Die Kommunen, die sich zur Initiative zusammengeschlossen haben, trafen sich am Montag, 9. Mai, zu einer Entwicklungskonferenz im Maxhaus in Düsseldorf und überreichten dort den Brief symbolisch dem NRW-Landesministerium für Schule und Bildung.

Familien unterstützen

„Corona hat die Grundschulkinder, ihre Eltern wie auch die Schulen stark belastet und vor enorme Herausforderungen gestellt. Mit den Familienzentren in den aktuell sechs Oberhausener Grundschulen werden vor allem auch die Familien in den benachteiligten Sozialräumen gestärkt. Ziel ist, dass alle Grundschulkinder und ihre Familien die gleichen Möglichkeiten haben zu partizipieren“, erklärt Jürgen Schmidt, Beigeordneter des Dezernats für Familie, Schule, Integration und Sport der Stadt Oberhausen.

Sechs Grundschulen in Oberhausen

In Oberhausen haben sich inzwischen sechs Grundschulen zu Familiengrundschulzentren entwickelt; als erste im Herbst 2020 die Concordiaschule in Oberhausen-Lirich, danach folgten die Ruhrschule, die Wunderschule, die Marienschule, die Steinbrinkschule und die Adolf-Feld-Schule. Die sechs Standorte werden über zwei Landesministerien gefördert: über die Richtlinie „kinderstark“ des Ministeriums für Kinder, Familie, Geflüchtete Menschen und Integration (Mkffi) sowie das Ministerium für Schule und Bildung (MSB).

Mit der Einrichtung der Familiengrundschulzentren vor Ort beschreiten die Schulen in Oberhausen neue Wege, um die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Eltern in Bildungsfragen zu verbessern. Zahlreiche Dienste, die mit Eltern arbeiten und Bildungseinrichtungen unterstützen, wurden in die örtlichen Familiengrundschulzentren einbezogen.

Beratung, Begegnung und Bildung für Familien

Als Familiengrundschulzentrum entwickelt sich eine Grundschule zum Ort der Begegnung, Beratung und Bildung für Kinder und Familien. Die Schulen öffnen sich für die Eltern und den Stadtteil, bauen Erziehungs- und Bildungspartnerschaften aus. So verbessern Familiengrundschulzentren die Bildungschancen von vielen Kindern und tragen zu mehr Bildungsgerechtigkeit bei. Sie schließen an das erfolgreiche Konzept der Familienzentren an Kitas an und schließen damit die Lücke in der Präventionskette, die nach dem Kita-Besuch mit Schuleintritt noch besteht.

Autor:

Lokalkompass Oberhausen aus Oberhausen

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