In der Gastronomie wird der Nachwuchs knapp

Die Gastronomie kämpft um guten Nachwuchs: 22 freie Azubi-Stellen haben Hotels und Gaststätten in Oberhausen derzeit bei der Arbeitsagentur gemeldet – von der Köchin bis zum Kellner. Eine Branche auf Azubi-Suche, denn in den Küchen, an den Theken und am Hotelempfang wird der Nachwuchs knapp.
„Ein Sinkflug bei den Bewerberzahlen - das ist das Schlimmste, was der Hotel- und Gastronomiebranche in Oberhausen passieren kann“, sagt Yvonne Sachtje. Die Geschäftsführerin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Ruhr macht sich deshalb für eine „Azubi-Offensive“ bei den laufenden Tarifverhandlungen stark und nennt Gründe, warum die Gastronomie für Jugendliche bei der Berufswahl einen bitteren Beigeschmack hat: „Die Arbeitszeiten sind ein großes Problem." Zudem sei das Klima in den Küchen immer noch rau. „Die Küchen, in denen die Pfannen fliegen, werden weniger. Trotzdem muss sich in der gesamten Gastronomie in Oberhausen bei den Arbeitsbedingungen dringend etwas ändern. Und dazu gehört auch die Bezahlung“, sagt die Geschäftsführerin der NGG Ruhr. Die Gewerkschaft rückt deshalb jetzt die Ausbildungsbedingungen bei den Tarifverhandlungen mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Nordrhein-Westfalen in den Mittelpunkt. Wir wollen erreichen, dass die Ausbildungsvergütungen deutlich angehoben werden“, sagt Yvonne Sachtje. Damit lasse sich die Arbeit in der Küche dann auch anerkennen.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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