RWO: Der Ball rollt wieder

Die Präsentation der Neuzugänge. Hinten von links:  Cheftrainer Peter Kunkel, Joel Zwikirsch (eigene U19), Philipp Schmidt (FC Kray), David Jansen (Chemnitzer FC), Robert Fleßers (Wuppertaler SV) und Co-Trainer Dirk Langerbein. Vorn von links: Gideon Jung (eigene U19), Hakan Dönmez (eigene U19), Andreas Pollasch (Westfalia Herne), Felix Herzenbruch (Wuppertaler SV) und Philipp Kühn (SV Sandhausen). 

Foto: RWO Neuzugänge
  • Die Präsentation der Neuzugänge. Hinten von links: Cheftrainer Peter Kunkel, Joel Zwikirsch (eigene U19), Philipp Schmidt (FC Kray), David Jansen (Chemnitzer FC), Robert Fleßers (Wuppertaler SV) und Co-Trainer Dirk Langerbein. Vorn von links: Gideon Jung (eigene U19), Hakan Dönmez (eigene U19), Andreas Pollasch (Westfalia Herne), Felix Herzenbruch (Wuppertaler SV) und Philipp Kühn (SV Sandhausen).

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Der Ball rollt wieder bei Fußball-Viertligist RW Oberhausen. Am Freitag nahm der Kader die Vorbereitung auf die kommende Saison in Angriff.

Neben den Neuzugängen Robert Fleßers, Felix Herzenbruch (beide Wuppertaler SV), David Jansen (Chemnitzer FC) und Torhüter Philipp Kühn (SV Sandhausen) liefen auch einige junge Gesichter im rot-weißen Dress auf, die offiziell zum Kader der U23 gehören. Die bisherigen U19-Spieler Hakan Dönmez, Joel Zwikirsch und Gideon Jung werden nämlich genauso wie Rückkehrer Andreas Pollasch (Westfalia Herne) die Vorbereitung in der ersten Mannschaft absolvieren und die Chance haben, sich dort zu empfehlen.

Neuzugang Schmidt fällt wochenlang aus

Mit Philipp Schmidt (FC Kray) war zudem auch der letzte Neuzugang vor Ort. Er wird jedoch aufgrund einer Knieverletzung zunächst nicht in das Geschehen eingreifen können und musste die Einheit genauso wie der kreuzbandverletzte Torwart Thorben Krol vom Spielfeldrand beobachten. Schmidt laboriert an den Folgen eines Innenbandrisses im Knie und wird somit den Großteil der Vorbereitung verpassen. Beim Angreifer, der vom FC Kray kam, ist sogar eine Operation nicht auszuschließen.
Dafür konnte nach fast einem Dreivierteljahr ein anderer erstmals wieder zusammen mit der Mannschaft den Platz betreten. Torhüter Niklas Hartmann musste jedoch alleine seine Runden um das Trainingsfeld drehen, für die Mannschaftseinheiten ist es noch zu früh. Ebenfalls etwas ungewohnt war der Anblick von Abwehrspieler Jörn Nowak. Er muss nach seinem Trümmerbruch vorerst noch mit einer extra angefertigten Gesichtsmaske auflaufen.

Terranova hat die Laufbahn beendet

Auch im Trainerstab hat sich etwas getan. „Fußballgott“ Mike Terranova hat seine aktive Laufbahn beendet und wird nun das Trainerteam verstärken. Er übernahm bei der Einheit eine Gruppe für das Individualtraining. Als der Deutsch-Italiener, der in Spanien geboren wurde, 2006 den Weg von der SG Wattenscheid 09 zu den Rot-Weißen fand, spielte RWO in der Oberliga und zu der Zeit hätte wahrscheinlich keiner damit gerechnet, dass „Terra“ einmal diesen Kultstatus in Oberhausen erlangen würde. Es ging für den Verein auf und ab, das Personal wechselte, Terranova blieb stets an Bord. In 226 Ligaspielen zwischen zweiter und vierter Spielkasse markierte er 65 Treffer.
Schnell waren sich Vorstandsvorsitzender Hajo Sommers, Sportlicher Leiter Frank Kontny und Cheftrainer Peter Kunkel über das neue Tätigkeitsfeld des Fußballgottes einig. Kontny: „Mike wird als Assistenztrainer für die erste Mannschaft tätig sein. Außerdem wird er für das Fördertraining der der jungen Talente eingesetzt. Mit seinem Namen, seiner Erfahrung und seiner Präsenz kann er bei der Einbindung der Jugendlichen in den Seniorenbereich helfen. Desweiteren wollen wir Terra im Scoutingbereich und der gesamten Vereinsarbeit einbinden. Aus diesem Grunde haben wir ihn langfristig an uns gebunden.“

Tullberg kehrt als „Umschüler“ zurück

Einer von denen, die Terranova hat kommen und gehen sehen, war sein Namensvetter Mike Tullberg. Vor vier Jahren, zu Zweitligazeiten, kam der Däne nach Oberhausen.Er hatte zuvor nicht nur bei Reggina Calcio in Italien unter Vertrag gestanden, sondern auch bei den Hearts of Midlothian in Schottland. Den Italienern war die Verpflichtung des Stürmers mehr als eine eine Million Euro wert.
Schon auf diesen Stationen war Tullberg oft verletzt, nach weiteren Verletzungsproblemen mit endlosen Muskelfaser- und -bündelrissen war RWO seine letzte Station als Fußballprofi. Nur vier Kurzeinsätze waren in Liga zwei möglich, 2011 musste er seine Karriere im Alter von nur 25 Jahren beenden. Tullberg blieb im Lande und plante in Deutschland seine zweite Karriere. Er würde zukünftig seine Erfahrungen und sein Fußballwissen gerne an junge Talente weitergeben und bekommt dazu jetzt in Oberhausen eine Chance. Als Teil einer „Umschulungsmaßnahme“ vom Spieler zum Trainer wird er nun für 18 Monate bei RWO aktiv sein, um im Anschluss seine Trainerscheine in Dänemark machen zu können.
Die Umschulung wird von der Berufsgenossenschaft bezahlt und kostet Rot-Weiß nichts. Eingesetzt werden soll Mike Tullberg zukünftig im Nachwuchsleistungszentrum im Leistungs- und Übergangsbereich, außerdem auch in der ersten Mannschaft. Kontny: „Wir sind sehr froh, dass er uns in Zukunft unterstützen wird. Er war ein Vollblutstürmer, der als Offensivcoach den jungen Angreifern in unseren Jugendmannschaften und auch im Seniorenbereich einiges beibringen kann. Er hat in vier verschiedenen europäischen Ländern gespielt und kann aus allen ein bisschen der dortigen Fußballmentalität in das Training einfließen lassen.“
Aktuell wird zweimal täglich an der Lindnerstraße trainiert, die Einheiten finden um 11 und um 16 Uhr statt.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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