Zum Sieg gekrampft

Landesliga II Damen

ETB SW Essen - Sterkrade 69ers 44:46

Unter schlechten Vorzeichen fuhren die 69er Damen am Samstagabend zum Auswärtsspiel gegen ETB nach Essen. Zum einen hatte man letzte Saison eine denkwürdige Leistung in Essen zum „Schlechten“ geben. Zum anderen hatte Trainerin Janine Gramsch nur 7 Spielerinnen zur Verfügung, von denen unter normalen Umständen mehrere aus gesundheitlichen Gründen nicht im Kader gestanden hätten.

Essen erwischte zu allem Übel auch noch den besseren Start ins Spiel. Erst in der 4. Minuten konnte Sterkrade die ersten Punkte erzielen und in der 5. Minuten mit 5:4 in Führung gehen. Diese knappe Führung konnte dann immerhin ins 2. Viertel mitgenommen werden. Dort erwischte erneut ETB den besseren Start und übernahm schnell wieder die Führung. In der 18. Minute kam es in einem bis dahin absolut unspektakulären Spiel zu einem kleinen „from-zero-to-hero“-Moment: Saskia Schlingmann traf, gerade erst eingewechselt, mit ihren ersten beiden Ballberührungen des Abends jeweils einen Drei-Punkte-Wurf. Mit einem weiteren erfolgreichen Dreier kurz vor Ende der Halbzeit konnten sich die Sterkraderinnen dadurch erstmals mit 27:21 etwas absetzten.

Im 3. Viertel lief es für die 69er Damen endlich etwas besser. Kristina Wencki konnte in der Verteidigung die Essener Top-Scorerin etwas in Schach halten. ETB hatte im Gegenzug in der Verteidigung auf eine Box-and-One umgestellt, was Sterkrade geschickt für sich nutzen und mit einigen sehenswerten Spielzügen die Führung bis zum Ende des Viertels auf 39:29 ausbauen konnte. Die Anweisung der Trainerin vor dem 4. Viertel war, diese Führung gemütlich über die Zeit zu bringen, aber daraus wurde nichts.

ETB stellte zum letzten Viertel die Verteidigung wieder um und erhöhte die Intensität in der Verteidigung deutlich. Die 69ers taten sich schwer die Lethargie des bisherigen Abends zu überwinden und mit dem aggressiveren Spiel der Essenerinnen mitzuhalten. Von der 31. Bis zur 39. Minuten konnten die Sterkraderinnen keinen Treffer erzielen. Die Schiedsrichter brachten durch eine eigenwillige Interpretation Ihrer Rolle und Aufgaben unnötigerweise zusätzlichen Schwung in die Partie, so dass die letzten 2 Spielminuten nochmal spannend wurden.

Zweimal wechselte bereits die Führung bis 90 Sekunden vor dem Ende ETB mit einem Feldwurf mit einem Punkt in Führung ging. Eleni Kostakopulos konnte mit einem artistischen Korbleger die Führung für Sterkrade zurückerobern, der fällige Bonusfreiwurf blieb ihr leider verwehrt. In der letzten Minute konnte keine der beiden Mannschaften mehr einen Spielzug erfolgreichen durchspielen. Den einzigen Punkt in der letzten Spielminute konnte Sterkrade 2 Sekunden vor dem Ende mit einem verwandelten Freiwurf zum Endstand von 44:46 erzielen.

Trainerin Janine Gramsch war nach dem Spiel nur froh, dass die Rumpftruppe das Spiel für sich entscheiden konnte, am Ende nicht komplett eingebrochen ist und in den entscheidenden 2 Minuten nochmal die Ruhe bewahrt hat.

Es spielten Leicher, Laschütza (5 Punkte), Terbrüggen (4), Wencki (9), Kostakopulos (10), Nadolski (12, 1 Dreier), Schlingmann (6 / 2)

Autor:

Irina Terbrüggen aus Oberhausen

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