Gutachten gefordert

Die CDU befürwortet das Anliegen des Bürgervereins „Wir sind Oberhausen“, der für das vom Aus bedrohte „Haus der Jugend“ ein zweites Gutachten erstellen lassen will. „Meine Partei möchte zwar nicht unter allen Umständen das Haus retten, doch um zu einer sicheren Bewertung der Lage zu kommen, wäre dieses Gutachten schon wichtig“, erklärte Gundula Hausmann, die Sprecherin der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen. Deshalb habe sie für die nächste Sitzung am 17. April einen entsprechenden Antrag gestellt.
Schaden könne dieses Gutachten jedenfalls niemandem, so Hausmann, denn nach Aussage des Bürgervereins wäre es für die Stadt mit keinerlei Kosten verbunden. Sie gehe davon aus, dass Verwaltung und Rot-Grün nichts zu verbergen hätten.
„Wenn das zweite Gutachten das erste bestätige, wäre man aber auf der sicheren Seite“, erklärte die CDU-Politikerin. Wenn nicht, müsse man aber auch die neuen Erkenntnisse in die Bewertung der Lage mit einbringen.
Ein zweites Gutachten, das den baulichen Zustand des Hauses der Jugend am John-Lennon-Platz untersuchen soll, rückt tatsächlich in greifbare Nähe. Nachdem es die Zusage der Kostenübernahme durch die Bürgergruppe „Wir sind Oberhausen“, die in den letzten Tagen die Forderung nach einer zweiten Expertenmeinung erhoben hatte, gibt, hat auch die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) Alt-Oberhausen hiergegen keine Bedenken.
„Wir stehen seit Beginn der Diskussion für ein möglichst transparentes Verfahren und unterstützen deshalb auch den Wunsch aus der Bürgerschaft nach einem zweiten Gutachten“, so Christiane Gerster-Schmidt, Vorsitzende der SPD-Fraktion in der BV Alt-Oberhausen. „Ein zweiter Experte muss ausreichende Erfahrungen im Bereich von Schadstoffuntersuchungen beispielsweise von PCB- und Asbestbelastungen nachweisen können und in der Lage sein, Messungen und Materialproben zu nehmen“, so René Pascheberg, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses. „Auch das erste Gutachten wurde nicht ohne Grund von einem externen Ingenieurbüro erstellt und nicht durch städtische Mitarbeiter angefertigt.“

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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