Die Retter vor der Not: Kampi und Puppe Paul: Erste Hilfe kinderleicht gemacht

Ein tolles Team: Sven „Kampi“ Kampeter und Puppe Paul haben schon 15.000 Kindern Erste Hilfe beigebracht. | Foto: Deutsches Rotes Kreuz Bünde/Karl Tittel
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Tobias hat einen dicken Verband um den Kopf, Neles Arm ist von oben bis unten bandagiert, Maurice wird gerade noch verarztet: Doch diese Kinder hatten nicht etwa einen Unfall – ganz im Gegenteil: Sie lernen, wie man Erste Hilfe leistet. Und zwar von einem unschlagbaren Duo. „Paul ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken“, sagt Sven Kampeter. Seit 15 Jahren ist er mit der Puppe für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Ostwestfalen-Lippe unterwegs.

Einen Notruf absetzen, das Warndreieck aufstellen, Trost spenden – 15000 Kindern haben Kampi und Puppe Paul bereits das Einmaleins der Ersten Hilfe beigebracht. „Am Anfang habe ich vor dem Spiegel geübt“, so der Rotkreuzleiter vom Ortsverein Bünde. Wenn das Duo etwas erklärt, wird es ganz still. Gespannt hören die Kinder zu, was sie im Notfall tun können. Denn es ist kein trockener Vortrag, den Kampi und Puppe Paul da halten. Die Schüler können sofort ausprobieren, wie kinderleicht Erste Hilfe sein kann. „Wir wollen ihnen damit zeigen, dass sie keine Angst zu haben brauchen, wenn jemand verletzt ist, sondern oft schon mit einfachen Mitteln helfen können“, sagt Kampeter. „Ein kleiner Junge, der vor zwei Jahren dabei war, konnte so vor kurzem seine Mutter nach einem Unfall retten.“

Erste Familienauftritte

Das Projekt des DRK ist so erfolgreich, dass Kampi und Paule auch schon die ersten Fernsehauftritte hinter sich haben. In Bünde und Umgebung sind sie mittlerweile selbst (kleine) Stars. Seit drei Jahren kann man das erfolgreiche Duo auch für Kindergeburtstage buchen. Inklusive Rettungswagenbesichtigung. „Das ist einmalig beim DRK und immer eine tolle Sache.“

Kampeter ist Ehrenamtler durch und durch. Neben seinem eigentlichen Job als Verwaltungsangestellter im Lukas-Krankenhaus Bünde ist der 40-Jährige viele Stunden in der Woche für das DRK im Einsatz. Und das seit 25 Jahren. Wie alles anfing? „Natürlich bei einem Erste-Hilfe-Kurs als Schüler“, lacht er und steigt mit Puppe Paul in sein Auto um zum nächsten Termin zu fahren.

Als einer der größten gesellschaftlichen Träger im Bereich Wohlfahrt in NRW profitiert das Deutsche Rote Kreuz vom Lotto-Prinzip. 40 Prozent der Spielerträge der Tipper bei Westlotto gehen an das Land, das daraus wiederum das Gemeinwohl fördert. Mehr als 654 Millionen Euro sind auf diesem Weg allein im vergangenen Jahr zusammengekommen.

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