Großes Interesse am neuen Sportzentrum

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So etwas hat Velbert noch nicht gesehen: Auf über 8.000 Quadratmetern lädt der Hallenkomplex des neuen Sportzentrums im Industriegebiet Röbbeck zur Ertüchtigung ein.

Mit einer feierlichen Eröffnung und zwei Tagen der offenen Tür wurde am Wochenende die neue Heimat von fünf Velberter Vereinen sowie zweier Schulen an die Öffentlichkeit übergeben.
„Dass ich das noch erleben darf...“, begann Bürgermeister Stefan Freitag seine Rede. Fast zehn Jahre nach der ersten Berichterstattung, einer bewegten Diskussion, an der sich die Geister geschieden hätten, sei es nun an der Zeit, es mit den Worten Goethes auszudrücken: „Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.“
Davon machten sich viele interessierte Bürger sowie Mitglieder der dort beheimateten Vereine ein Bild: Lange Schlangen bildeten sich im Kreisel vor der Anlage, jeder der 370 Parkplätze war zeitweise besetzt, das Interesse war riesig. Die Vereine hatten ein vielseitiges Programm erarbeitet. Von Taekwondo-Vorführungen über Pilates und Handball bis hin zu Skaterhockey reichten die Darbietungen, die zugleich die sportliche Palette widerspiegeln. Das TSZ Velbert hat eine eigene Halle mit Parkettboden, die Rollsporthalle wird den Anforderungen des RSC Neviges und des Rollkunstlaufteams Velbert ebenso gerecht wie den Commanders Velbert. Christian Geelen, Trainer des VSG, freut sich tierisch über die neue Trainingsmöglichkeit der Taekwondoka und in der großen Dreifachsporthalle können auch größere Veranstaltungen mit Hilfe von Zuschauertribünen durchgeführt werden.
Während die Nutzung dieser Hallen sowie der Gymnastikräume den Vereinen sowie im Schulsport der Realschule Kastanienallee und der Martin-Luther-King-Schule vorbehalten sind, gibt es mit der Soccerhalle und dem Fitnessstudio sowie der Physiotherapie und der Gastronomie auch allgemein zugängliche Bereiche.
Die von Kritikern des Bauprojektes oft angebrachte Kritik einer schlechten Anbindung entkräftete Freitag in seiner Rede wie folgt: „Das Sportzentrum ist optimal angebunden, es liegt direkt an der Autobahn und am Panorama-Radweg. Provisorisch verkehren zwei Buslinien hier, mit dem Zentralen Omnibusbahnhof wird es noch besser.“
7,9 Millionen Euro hat der Sporthallenkomplex die Stadt Velbert gekostet. Geld, das durch die Aufgabe von mindestens zwei alten Anlagen und damit verbundener Sanierungen aufgerechnet wird. Die Anlage am Wasserturm sowie die Stadthalle Neviges, in der seit zehn Jahren die Tänzer trainiert haben, sind nicht mehr rentabel. Für Peter Weiß, Vorsitzender des TSZ Velbert, trotz der langen Zeit ein guter Tausch: „Unsere Tänzer müssen nicht mehr frieren und haben Duschen und ordentliche Umkleidekabinen.“
Für Freitag ist dies nur der erste Schritt: „Meine Vision ist, den deutschen Sieg bei der Fußball-EM 2016 mit einem großen Public-Viewing im neuen Fußballstadion zu feiern.“

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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