Hessenwahl läutet das Ende von Bundeskanzlerin Angela Merkel ein

Als heute früh das vorläufige Endergebnis der Hessenwahl bekannt gegeben wurde, sah es so aus, dass trotz des heftigen Denkzettel verteilen, die schwarz-grüne Regierung in Hessen weiter macht und eigentlich vieles beim alten bleibt. Ähnlich wie bei der Bayernwahl, gab es auch gestern heftige Verluste bei den den ehemaligen "Volksparteien" der Union und der SPD, größere Folgen aber blieben sowohl in Bayern als auch in Hessen aus. In Bayern bleibt Ministerpräsident Söder, in Hessen Volker Bouffier als Amtsinhaber.

Dann aber kam heute Vormittag, die Pressekonferenz der CDU zur Hessenwahl und man mag es kaum glauben, Bundeskanzlerin Angela Merkel beendet nach 18 Jahren CDU Vorsitzende dieses Amt und tritt zu den Wahlen im Dezember auf dem CDU Parteitag nicht mehr an. Gleichzeitig verkündigte Sie, dass Sie auch nicht mehr bei der nächsten Bundestagswahl als Kanzlerin Kandidatin zur Verfügung stehen wird und auch sonst keine weiteren politischen Ämter mehr anstrebe. Am Ende der Wahlen in Bayern und Hessen dann doch scheinbar der Paukenschlag von Angela Merkel und somit die Erkenntnis den Erneuerungsweg in der CDU frei zu geben.

Wahrscheinlich wird die Kanzlerin in den letzten Wochen und Monaten darüber nachgedacht haben, nicht ein ähnliches Schicksal erleiden zu wollen, wie es bei Helmut Kohl, Ihrem Vorgänger, der Fall war. Auf dem Parteitag im Dezenber wird also nicht nur ein(e) neue(r) Vorsitzende(r) in der CDU gewählt, sondern mit dieser Entscheidung wird auch die KandidatenInnen Nachfolge zum(r) Bundeskanzler (in) in der Union bestimmt.

Die ersten Kandidaten (innen) haben bereits Ihren Hut in den Ring geworfen. Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer, Jens Spahn, sogar der stark konservative Friedrich Merz, wie auch die Ministerpräsidenten Armin Laschet (NRW) und Daniel Günther (SWH) sind heiß gehandelt.

Im allerletzten Moment läutet also Angela Merkel, dass Ende Ihrer bisher 13 jährigen Kanzlerschaft ein und gibt den Weg für eine neue Ausrichtung der Union frei. Ob und wie lange sich Angela Merkel noch im Amt der Bundeskanzlerin halten wird, werden mit der Person verknüpft sein, die/der als Nachfolger(in) im Amt des CDU Vorsitzes gewählt wird.

Der Rückzug der Kanzlerin war notwendiger den je, dass er heute von Ihr vollzogen wurde, darf man mit Respekt zu Kenntnis nehmen. Die Demokratie und das politische Handeln, wird nun hoffentlich wieder lebendiger und zukunftsorientierter werden, als es in den letzten Jahren der Fall war. Vielen Dank, Frau Merkel!

Autor:

Hans-Walter Ortmann aus Velbert

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