Sekundarschule scheitert wegen 18 fehlender Anmeldungen

Bürgermeister Dirk Lukrafka hat den Haupt- und Finanzausschuss in einer nicht öffentlichen Sitzung über die Anmeldezahlen der Velberter Schulen der Sekundarstufe I informiert.
Die wichtigste Nachricht war, dass zwar 57 Schüler die Sekundarschule gewählt haben, die Mindestanmeldezahl aber um 18 Schüler verfehlt wurde. Folglich kann diese neue Schulform zum nächsten Schuljahr in Velbert nicht eingerichtet werden.
„In den Anmeldegesprächen wurde deutlich, dass sich die Eltern bewusst für diese Schulform entschieden haben, weil sie sicher sind, dass diese die beste für ihr Kind ist“, so Bürgermeister Dirk Lukrafka. „In vielen Gesprächen wurde geäußert, dass für sie nur eine Schule in Betracht käme, die ein längeres gemeinsames Lernen ermögliche. Zudem sei es wichtig, dass eine Schule durch individuelle Fördermaßnahmen einerseits gezielt Leistungsdefiziten und Teilleistungsschwächen entgegenwirke, und andererseits Neigungen erkenne und fortentwickle.“
Und genau dieses Angebot hätte die Sekundarschule ihren Kindern geboten, glaubt der Obere der Stadt. „Ich bin sehr enttäuscht, dass uns 18 Schüler fehlen und wir 57 Kindern und deren Eltern ihren Schulwunsch nicht erfüllen können.“ Es sei auch kein Trost, so der Bürgermeister weiter, dass, wie von der Verwaltung prognostiziert, an den anderen Schulen noch genügend Plätze zur Verfügung stünden.
Zwischenzeitlich haben 13 Eltern, die sich zunächst für die neue Schulform entschieden hatten, ihre Anmeldungen aufgrund der öffentlichen Diskussion und der daraus resultierenden Unsicherheit über das Zustandekommen zurückgezogen. Die Schulverwaltung wird nun die Unterlagen der übrigen 44 Schüler den Eltern umgehend zurücksenden, damit sie ihre Kinder an einer anderen weiterführenden Schule anmelden können. Dabei können sie in Velbert zwischen der Martin-Luther-King-Schule, der Realschule Kastanienallee, dem Geschwister-Scholl-Gymnasium, dem Nikolaus-Ehlen-Gymnasium oder dem Gymnasium Langenberg wählen. Die Kapazität der Gesamtschule ist dagegen bereits erreicht.
Insgesamt wurden zum Schuljahr 2015/2016 an den Velberter Schulen der Sekundarstufe I 583 Schüler angemeldet, 101 Schüler an den Schulen der Nachbarstädte.
Von den 583 Velberter Schülern entfallen 162 Schüler auf die Gesamtschule Velbert und 39 Schüler auf die Christliche Gesamtschule Bleibergquelle. Für die Martin-Luther-King-Schule liegen 30 Anmeldungen vor, für die Realschule wurden 76 Schüler angemeldet, für das Geschwister-Scholl-Gymnasium 90 Schüler, für das Nikolaus-Ehlen-Gymnasium 66 Schüler und für das Gymnasium Langenberg 76 Schüler. Diese Schulen werden vom 9. bis zum 13. März ihre Aufnahmeentscheidungen treffen.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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