Für ein gutes Klima in die Pedale getreten

Ein denkwürdiges Rennen lieferten sich 15 Schüler zum Auftakt der Kooperation zwischen der Gesamtschule Heiligenhaus und der Fachhochschule Bochum/Campus Heiligenhaus/Velbert.
Die Carrerabahn-Modelle des Opel Manta und Golf GTI flitzten mit purer Muskelkraft über die Strecke, denn die technikinteressierten Jungen, darunter auch ein Mädchen, trieben die Miniautos mit Fahrrädern an. Dabei ließ sich die Geschwindigkeit der Fahrzeuge mit den Pedalen regulieren. Die Fahrräder waren mit Wirbelstrombremsen ausgestattet. Die kommen auch bei Radprofis im Wintertraining zum Einsatz.
„Aktiv fürs Klima – unsere Schule strampelt Strom“, so heißt das Projekt der Gesamtschule, das in Zusammenarbeit mit dem Campus Heiligenhaus/Velbert in den Jugendlichen die Lust auf wissenschaftliche Ingenieurarbeiten wecken soll. Die Idee dazu hatte Gesamtschullehrer Jens Bullmann und fand mit Professor Dr. Jörg Wollert, Standortleiter des Campus Heiligenhaus der Uni Bochum, einen Befürworter. Initiiert wurde das Projekt von der Mercator-Stiftung. „Unser Ziel ist nachhaltiges Handeln. Das heißt: Wir wollen aktiv etwas für die Umwelt tun“, so Heike Kensy-Rinas, die das pädagogische Konzept als didaktische Leiterin erstellt hat, und hofft, das Umweltbewusstsein damit weiter zu fördern.
In gemeinsamer Arbeit mit dem Kollegium und den Elternvertretern wurde zunächst eine jahrgangsübergreifende Technik-Arbeitsgemeinschaft gebildet. Innerhalb dieser AG, die außerhalb des regulären Schulunterrichts stattfindet, werden den Schülern technische Grundlagen vermittelt. Am Ende des Projekts sollte jeder eigenständig eine Autobatterie aufladen können.
Für die Betreuung der Heranwachsenden ist Sebastian Jerosch zuständig. Der Lehramtsanwärter hat gerade sein erstes Staatsexamen in Physik und Informatik an der FH abgeschlossen. Bis Mitte Dezember tauchen er und seine „Lehrlinge“, die zwischen der achten und 13. Klasse sind, jeden Dienstag in die Welt der Stromerzeugung ab.
Professor Dr. Jörg Wollert war vom Engagement der Schüler begeistert: „Mit Kreativität und technischem Know-how könnt ihr eine Menge erreichen.“
Der Ehrgeiz, etwas zu erreichen, ist den Schülern anzusehen. Am Freitag, 17. Dezember, gibt es eine Abschlusspräsentation in einem Wettbewerb mit insgesamt 15 Schulen. Darüber hinaus wird das umweltbewusste Stromerzeugen danach fester Bestandteil des regulären naturwissenschaftlichen und technischen Unterrichts der Gesamtschule Heiligenhaus werden.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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