Singen mit Bewegung für die HKS-Schüler

Mit der Kooperation möchten die Verantwortlichen die Kinder wieder mehr an die Musik heranführen. | Foto: Ulrich Bangert
  • Mit der Kooperation möchten die Verantwortlichen die Kinder wieder mehr an die Musik heranführen.
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„Singen ist das Fundament der Musik.“ Das sagt nicht Manfred Hagling, aber der musikalische Leiter des Rhythmus-Chors Velbert-Neviges zitiert gerne den Barockkomponisten Georg Philip Telemann, um die Bedeutung des Singens zu unterstreichen.
„Es wird zu wenig gesungen“, klagt der Chorleiter. Das fängt im Kindergarten an und geht in den Schulen weiter. Damit Kinder und Jugendliche erfahren, dass Singen in der Gemeinschaft viel Spaß macht, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Programm „Kultur macht stark“ ins Leben gerufen.
Im vergangenen Jahr wurde das Projekt zwischen der Martin-Luther-King-Schule und dem Rhythmus-Chor durchgeführt. In diesem Jahr wurde Manfred Hagling vom Ministerium geradezu bedrängt, wieder mitzumachen. Bei Uwe Heidelberg, Direktor der Heinrich-Kölver-Schule, stieß das Angebot auf große Resonanz. Der noch junge Schulleiter ist selbst Musiklehrer und zeigte kürzlich beim Schulkonzert sein gesangliches Temperament. „Leider ist Musik an allen Schulformen ein extremes Mangelfach“, beklagt Heidelberg, der an seiner Schule nur die fünften und sechsten Klassen als Musiklehrer neben seiner Tätigkeit als Schulleiter unterrichten kann. „Ich bin froh über die Partnerschaft mit dem Rhythmus-Chor, ich hoffe, dass sich daraus ein dauerhaftes Projekt entwickelt.“
Als weiteren Kooperationspartner für „HKS singt“ hat Hagling den Verein Kinderstadt Neviges mit ins Boot geholt. Deren Vorsitzende Andrea Fricano ist selbst Erzieherin. „Viele Erzieher wissen gar nicht, wie wichtig singen mit Kindern ist. Deshalb unterstützen wir das Projekt und wir haben Überraschungen, um die Kinder zu motivieren“, kündigt sie an.
Bis zum 2. Juni kommen rund 30 Kinder aus den Jahrgangsstufen fünf bis sieben außerhalb der Schulzeit im Musikalischen Erlebniszentrum zusammen. „Da werden keine Volkslieder gesungen. Damit kann man Kinder nicht locken, die Musik muss cool sein“, weiß Manfred Hagling und arbeitet deshalb viel mit Rhythmus, Bewegung und Instrumenten.
Was dabei herauskommt, können alle Interessierten am 3. Juni sehen und hören, wenn um 19.30 Uhr in der Aula der Heinrich-Kölver-Schule das Abschlusskonzert steigt.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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