„Ruhrschleichweg“ wird ins rechte Licht gerückt - Journalisten Ralf Rudzynski und Dr. Nils Rimkus schrieben Buch über A40 und Umgebung

Ralf-Rudzynski (l.) und Dr. Nils Rimkus schrieben das  Buch über die A40 | Foto: Andreas Molatta
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Auf den ersten Blick ist es schwer zu glauben: Trotz aller Staus lieben die Menschen im Ruhrgebiet die A 40. Das weiß man spätestens seit dem 18. Juli 2010. An jenem Sonntag wurde die Autobahn bekanntlich komplett gesperrt. Drei Millionen Menschen spazierten damals über die Magistrale.

Das war die Geburtsstunde eines Buches, das es in dieser Form bislang noch nicht gegeben hat: „Lebensader A 40 – die Magistrale der Metropole Ruhr“. Der überaus sehens- und lesenswerter Text- und Bildband ist der A 40 gewidmet und ganz frisch im Verlag Edition Limosa erschienen.
Herausgegeben haben es die Bochumer Journalisten Dr. Nils Rimkus und Ralf Rudzynski. Unterstützt wurden sie von einigen Co-Autoren, zu denen mit Julia und Andrea Schröder sowie Fritz-Wicho Herrmann-Kümper weitere Bochumer gehören. Sie alle einte der Gedanke, die oft als „Ruhrschleichweg“ verhöhnte Autobahn ins rechte Licht zu rücken.
Ralf Rudzynski bringt es auf den Punkt: „Ohne die A 40 hätte sich das Ruhrgebiet nie so produktiv entwickeln können, wie es bis zum heutigen Tag der Fall ist. Sie war und ist die Lebensader der Region und ein immenser Faktor für die Wirtschaftskraft. Vor allem aber ist sie das verbindende Element der Großstädte und ihrer Bewohner.“
Hunderttausende von Arbeitsplätzen hängen unmittelbar und auch mittelbar von der A 40 ab. „Sie ist weitaus mehr Segen als Fluch“, betont Dr. Nils Rimkus und führt aus: „Wer im Stau steckt, mag sich damit kaum trösten, aber die Autobahn bietet immense infrastrukturelle Vorteile.“All das wird im Buch „Lebensader A 40 – die Magistrale der Metropole Ruhr“ deutlich. Die Autoren nehmen die Leser mit auf eine Tour durch das Ruhrgebiet. Wie bei der realen Fahrt geht es von Dortmund durch Bochum, Essen und Mülheim bis Duisburg über die A 40. Dank liebevoll gestalteter Ausfahrtsschilder kann man auch auf den 240 Seiten des Bandes überall die A 40 verlassen oder wieder auffahren.
Entstanden ist ein Kaleidoskop aus Freizeit, Wirtschaft, Kultur, Sport, Stadtentwicklung und ganz besonderem Lebensgefühl. Hinzu kommen harmonisch integrierte Vorstellungen von ansässigen Unternehmen, deren Stärken im persönliche Kundenkontakt liegen.
Natürlich erfährt man auch über Wattenscheid viel Interessantes. Gleich auf dem Cover prangt der „Barcode“ zwischen Westenfeld und Höntrop als Synonym für die A 40. Hinzu kommen Berichte über die Arbeit der Wattenscheider Tafel, Infos über die Zechen Holland und Fröhliche Morgensonne oder Helfs Hof. Und im Sport wird selbstverständlich auch die SG Wattenscheid 09 nicht vergessen.
Mehr als 800 Fotos spiegeln eine ganze Region wider, deren Zukunft im Metropol-Gedanken liegen dürfte. Wie das möglich ist, ohne dass die „Ureinwohner“ ihren eigentlichen Charakter verbiegen müssen, zeigt das Buch ebenfalls auf. So sind sich die Autoren sicher: „Die A 40 ist die Lebensader, über die es aus dem Ruhrpott in die Metropole Ruhr geht.“
„Lebensader A 40 – die Magistrale der Metropole Ruhr“ ist erschienen im Verlag Edition Limosa. Der Umfang beträgt 240 Seiten im DIN A4-Format, Hardcover-Einband. Preis: 24,90 Euro. Im selben Verlag veröffentlichte Ralf Rudzynski im Jahr 2009 gemeinsam mit Dorothée Hölscher bereits das Buch „Das ist Bochum – eine Stadt mit Pfiff“.

Autor:

Wolf-Dedo Goldacker aus Wattenscheid

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