Leichtathletik: TV 01-Trio vor Riesenkulisse in Berlin

Stabhochspringer Malte Mohr hatte Probleme mit dem Wind und blieb ohne gültigen Versuch. FOTO: TV 01
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Ein Trio des TV Wattenscheid 01 hat beim traditionsreichen ISTAF im Berliner Olympiastadion die blau-weißen Farben vertreten, die beiden WM-Teilnehmer Julian Reus und Malte Mohr sowie Diskuswerfer Daniel Jasinski.

Der Deutsche Doppelmeister Julian Reus belegte über 100 Meter Platz sechs und gewann damit das deutsche Duell gegen seine Nationalmannschaftskollegen Lucas Jakubczyk und Martin Keller. 10,38 Sekunden wurden für den Wattenscheider gestoppt in einem Rennen, das der Jamaikaner Kemar Bailey-Cole (10,04 sec) vor Ex-Weltmeister Kim Collins gewann.
Julian Reus war nicht einmal unzufrieden: „Ich war zuletzt noch ein bisschen krank, und zum Ende einer Saison wird es immer schwieriger. Letztes Jahr war ich zwei Hundertstel schneller, aber da war es auch noch ein bisschen wärmer.“ Zu Ende ist die Saison noch nicht für den Staffel-Vierten der WM von Moskau. Am Dienstag das EA-Premium-Meeting im italienischen Rovereto, und in zwei Wochen steht noch eine Militär-EM auf der Tagesordnung, bei der Reus das komplette Programm absolvieren will: 100 Meter, 200 Meter, Staffel.

Wattenscheids Diskuswerfer Daniel Jasinski schleuderte sein Sportgerät in der Hauptstadt 61,32 Meter weit: Rang sechs auch für den Schützling seines Vaters Miroslaw Jasinski. Wieder einmal unbezwingbar war Weltmeister Robert Harting mit 69,02 Metern. Für Daniel Jasinski war es die erste ISTAF-Teilnahme vor 53.000 Besuchern. „Wenn der Harting geworfen hat, hat die Menge getobt“, schildert der DM-Vierte von Ulm die Stimmung. Mit seiner eigenen Performance war er eher nicht so zufrieden: „Platz sechs – damit kann ich leben. Aber die Weite ist eine meiner schlechtesten Leistungen in diesem Jahr. Die Beine wollten nicht so.“ Zwei Wochen hat er jetzt zur Erholung, dann steht auch für Jasinski bei der Militär-EM in Warendorf der letzte Saisoneinsatz an.

Völlig verkorkst der Wettkampf von Stabhochspringer Malte Mohr, der in einem Stadion, das ihm ohnehin nicht sonderlich liegt, Opfer der Windverhältnisse wurde und wie auch sein DLV-Kollege Björn Otto zweimal an der Einstiegshöhe von 5,50 Metern scheiterte: „Es war ein Katastrophen-Wind. Im letzten Versuch bin ich nicht mal mehr angelaufen. Einfach zu viel Gegenwind. Direkt danach hat sich’s lustiger Weise auf Rückenwind gedreht.“ Zu spät für den WM-Fünften vom TV 01.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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