In Höntrop waren Kinder der Rhythmus Stadtteilfest „Du bist Höntrop“ war wieder ein Super-Erfolg

Unter der Regie von Gudrun Reppel machten die Kinder kräftig Rhythmus.
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  • Unter der Regie von Gudrun Reppel machten die Kinder kräftig Rhythmus.
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„Eins, zwei, drei – wir sind mit dabei“, so schallte es am vergangenen Samstag über den Platz vor der Sportanlage „Auf dem Esch“ in Höntrop. Die Veranstaltergemeinschaft hatte zum 13. Mal zum Stadtteilfest „Du bist Höntrop“ geladen. Und wieder machten sich weit über Tausend Besucher auf den Weg, um zu feiern, zu toben, zu basteln und bekannte Gesichter zu treffen.

„Kinder sind der Rhythmus“ lautete das Motto in diesem Jahr. „Kinder bestimmen in vielerlei Hinsicht unseren Alltag. Sie geben in Familien den Takt vor und halten Erwachsene in Atem“, erläutert Holger Dirks den Hintergrund des diesjährigen Mottos. Der Evangelische Pfarrer ist seit sieben Jahren Sprecher einer Veranstaltergemeinschaft bestehend aus rund 20 Kindertageseinrichtungen, Schulen, Vereinen, Jugendverbänden und städtischen Dienststellen.

Wie gut sich das Thema an dem Nachmittag umsetzen ließ, konnten die Besucher schon von weitem hören. Verschiedene Trommelgruppen präsentierten ihr Können und an den Ständen der Kindertageseinrichtungen wurden Instrumente gebastelt und ausprobiert. „Ich kam den ganzen Tag nicht einmal dazu, auf dem Gelände herumzugehen“, erklärt Felicitas Suchaneki und hält zwei Joghurtbecher in die Luft. Die Leiterin der städtischen KiTa Friesenweg und ihre Mitarbeiterinnen haben Rasseln aus alten Verpackungen gebaut und wurden den ganzen Nachmittag von Kindern umringt. An anderen Ständen konnten der Rhythmus des Jahres nachempfunden oder Knackfrösche gebaut werden.
Dass Trommeln auch eingeübt werden muss, haben die Kinder der Kirchschule im Vorfeld erfahren. Zwei Musikpädagogen haben direkt nach den Sommerferien begonnen, mit den Kindern der Grundschule Percussion zu trainieren. Und so wurden die Besucher des Festes Zeugen einer beeindruckenden Vorführung afrikanischer und brasilianischer Rhythmen, die die Kinder einstudiert haben.

Dass Familien mit Kindern die verschiedenen Rhythmen des Alltags nicht immer synchronisieren können, wurde in einer kleinen Talkrunde auf der Aktionsfläche thematisiert. Bezirksbürgermeister Hans Balbach und der Leiter des Jugendamtes Bochum, Dolf Mehring, stellten sich den Fragen von Eltern und Erzieherinnen. Welche Unterstützung bietet die öffentliche Hand den Familien, die Kindererziehung und Arbeitswelt unter einem Hut bringen wollen oder müssen? „Eltern wünschen sich größtmögliche Flexibilität der KiTas“, weiß Doris Salewski, Leiterin der SPEM. „Viele sind auf Unterstützung angewiesen, zum Beispiel in Form von 45 Stunden Plätzen.“
Doch wo liegen die Grenzen der Flexibilität? Für Hans Balbach kann der Bedarf nur in einem Zusammenspiel der verschiedenen Programme gelingen. Dolf Mehring betonte auch den engen finanziellen Spielraum der Kommunen und wagte einen kritischen Seitenblick auf die Rolle der Wirtschaft. „Hier brauchen wir mehr Engagement zum Beispiel mit Blick auf Betriebskindergärten oder Arbeitszeit. Wir müssen uns fragen, ob wir wirklich bis 24 Uhr einkaufen gehen wollen und welche Konsequenzen das für Arbeitnehmer hat.“, so Mehring.
Musikalischer Höhepunkt des Nachmittags war ein Konzert des Liedermachers Uli Bär aus Unna. Gemeinsam mit seiner ABC-Band lud er die Kinder zu einer musikalischen Weltreise ein, bei der natürlich das Lied „Kinder sind der Rhythmus“ zum Schluss nicht fehlen durfte.

Unter der Regie von Gudrun Reppel machten die Kinder kräftig Rhythmus.
Auch die Bastelstation zog die jungen Festbesucher in den Bann.
Autor:

Wolf-Dedo Goldacker aus Wattenscheid

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