DRK - Kreisverband Wattenscheid
So funktioniert Erste Hilfe! Erste Hilfe – Lehrgang soll Handlungssicherheit vermitteln

Foto: DRK - Wattenscheid

Die Ausbilder des Roten Kreuzes haben sich dem Retten von Menschenleben verschrieben: Hierbei ist es dem Team von Wattenscheids Erste-Hilfe-Beauftragten Werner Rautenberg ein besonderes Anliegen, in Sachen Erstrettung ein möglichst breites Wissen und eine gewisse Handlungssicherheit in der Bevölkerung zu vermitteln.

„Ich weiß nicht mehr wie’s geht.“ - „Da hat sich viel getan.“ - „Im Notfall könnte ich nichts mehr.“ - „Wollte ich immer schon mal wieder machen.“ - „Brauche ich für den Führerschein.“ - „Ist notwendig für den Betriebshelfer auf der Arbeit.“ – Sätze wie diese hört Werner Rautenberg vor Beginn eines Erste-Hilfe-Lehrgangs im DRK-Zentrum immer wieder. Im Ausbildungsraum sitzen in den Seminaren zumeist Führerscheinbewerber, angehende Ersthelfer im Betrieb, Medizinstudenten, Übungsleiter aus Sportvereinen, alles Teilnehmer, für die ein Erste-Hilfe-Lehrgang eine Grundvoraussetzung für Ihre Tätigkeit ist. Einige Teilnehmer kommen allerdings auch aus reinem Interesse an der Sache. „Dies ist natürlich besonders toll, denn die meisten Notfälle geschehen im privaten Umfeld und nicht im Straßenverkehr oder am Arbeitsplatz“, weiß Werner Rautenberg aus langjähriger Erfahrung.
Die Teilnehmer werden in Theorie und viel Praxis durch den Lehrgang begleitet. Über die stabile und einfache Seitenlage eines bewusstlosen Menschen und die Herz-Lungen-Wiederbelebung im Alleingang oder als Duo bis hin zum Einsatz eines Defibrillators werden verschiedene Fallbeispiele durchgespielt und Hilfsmaßnahmen situativ geübt, um Handlungssicherheit für den Notfall zu erzielen.

Die Defibrillation ist mittlerweile fester Bestandteil der Lehrgänge und die Teilnehmer können hierbei den Umgang mit den effizienten "Defis" kennenlernen. Dies wiederum lässt Werner Rautenberg gleich mit einem oft falsch gebrauchten Begriff aufräumen: „Die Geräte arbeiten nicht automatisch, sie machen lediglich die automatisierte Defibrillation möglich. Auch wenn die Bedienung - wie es so schön heißt - idiotensicher ist: der Helfer muss wissen, was er eigentlich tut."

Auch beim Anlegen eines Druckverbandes in frischen die Übenden ihr Wissen auf. Das Bergen aus dem Fahrzeug wird demonstriert, das Absetzen eines Notrufs, aber auch Hilfsmaßnahmen bei allgemeinen Erkrankungen, Krampfanfällen oder das richtige Verhalten gegenüber einem Menschen mit Sonnenstich. Nicht fehlen durfte der Fremdkörper in der Luft- beziehungsweise Speiseröhre sowie korrektes Handeln bei Unfällen von Motorradfahrern mit dem Absetzen eines Motorradhelms wird stets ausgiebig geübt.

„Unser Ziel ist es, bei den Teilnehmern die Hemmungen vor dem Helfen abzubauen und Handlungssicherheit zu vermitteln. Am Ende sollen sich alle „HELD“ im Sinne des DRK nennen dürfen (Hilfe rufen / Ermutigung und Trösten / Lebenswichtige Funktionen / Decke unterlegen)“, erklärt Werner Rautenberg seine Motivation als Ausbilder.

Der nächste Lehrgang in den „Ersten Hilfe“ findet am Samstag, 4.März, ab 10 Uhr im DRK-Zentrum an der Sommerdellenstraße 26 ( Begegnungsstätte 1. Etage ) statt und umfasst 9 praxisorientierte Unterrichtseinheiten. In diesem Lehrgang werden Maßnahmen aus der Ersten Hilfe nicht nur vermittelt, sondern situativ geübt. Aktuell sind noch einige Teilnehmerplätze zu vergeben.

Interessierte MitbürgerInnen, Führerscheinbewerber aller Klassen sowie Übungsleiter, Trainer oder Betriebshelfer können sich hierzu gerne in der DRK-Kreisgeschäftsstelle an der Voedestraße 53 anmelden (Tel.: 0 23 27 – 8 70 17, Email: info@drk-wattenscheid.de).

Autor:

Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid

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