Wenn Sommerhitze die Nase beleidigt ...

Urlaub. Zeit ausgiebiger Muße. Sonnenzeit.

Schon bei der Fahrt hierher genoss ich den Anblick der Natur. Goldgelbe Felder vor dunkelgrünen Waldrändern. Vereinzelte Krähen und ein paar Möwen picken auf abgeernteten Flächen nach Krumen.

Später, in der Stadt, wabert die Hitze schon morgens durch die Straßenzüge. Die Menschen haben die Fenster ihrer Wohnungen und Häuser weit geöffnet. Schwülwarme Luft ließ sie schlecht schlafen, nur die frühen Stunden bringen ein wenig Erholung.

Plötzlich weht mir ein unangenehmer Geruch entgegen: süßlich, rottig, penetrant. Vergorenes, ranzige Milchprodukte, verwesendes Fleisch.

Urlaubsszenen längst vergangener Zeiten spielen sich vor meinem geistien Auge ab: Flirrende Hitze an staubigen spanischen Straßenrändern. Müllhaufen in Hinterhöfen kleiner Dörfer auf griechischen Inseln.

Der Tagtraum nimmt konkrete Formen an. Du hast Hitze nie gemocht, sage ich zu mir. Einer der Gründe dafür: Es stinkt. Aber: Ich bin nicht im Süden. Ich bin in Wesel und die Müllabfuhr fährt gerade an mir vorbei!

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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