Evangelisches Krankenhaus Wesel sieht sich gut aufgestellt und verzeichnet Patientenzuwachs

Für das Evangelische Krankenhaus Wesel ging ein erfolgreiches Jahr zu Ende und das Unternehmen schaut optimistisch in die Zukunft. Die Geschäftsleitung kann stolz auf ein positives Jahresergebnis verweisen. 2016 fragten rund 14.500, und damit erneut wieder mehr Patienten die stationären (+ 541 Fälle) und ambulanten Leistungen nach, zahlreiche große Bauprojekte wurden gestemmt.

Geschäftsführer Rainer Rabsahl: "Unsere Fachabteilungen erbringen ein hochwertiges, umfangreiches, in vielen Bereichen sogar innovatives medizinisches Spektrum. Unser Campus-Modell, welches wir insbesondere im onkologischen und orthopädischen Bereich etabliert haben, bewährt sich immer mehr. Zudem konnten wir in 2016 erneut mehrere Bereiche erfolgreich zur (Re)zertifizierung bringen und haben Patienten, Angehörige und Interessierte in zahlreichen Veranstaltungen informiert, geschult und unterhalten.

„Aus dem Bereich Medizin gibt es Interessantes zu berichten“, so der Geschäftsführer. In der Allgemein- und Viszeralchirurgie kommt seit kurzer Zeit ein neues innovatives Verfahren zum Einsatz, welches chronischen Reflux-Patienten durch ein Elektrostimulationsimplantat zu einer deutlichen Verbesserung ihres Leidens verhelfen kann. Erste Informationen darüber gibt es am 7. Februar bei einem Medizinvortrag.

Der Bereich konservative Kardiologie wurde personell aufgestockt. Insgesamt drei Fachärzte kümmern sich nun gemeinsam mit dem Chefarzt um die meist älteren Patienten, mit Herz-, Kreislauf- und Nierenschwäche. Zudem wurden die Telemetrie-Plätze, mittels derer Therapiekontrollen bei Herzschwäche und Rhythmusstörungen durchgeführt werden, um zwei weitere erweitert. Erfreulich entwickelt sich auch das Ende 2015 zertifizierte EndoProthetik-Zentrum.

Dank der jahrzehntelangen Erfahrung sowie der hauseigenen Knochenbank und dem guten Ruf im Bereich Kunstgelenkversorgung, auch an der Halswirbelsäule, und häufig nachgefragter Wechsel-OPs, stieg auch hier die Fallzahl an. Zudem werden von der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie komplexe Wirbelsäuleneingriffe, so genannte 360° Fusions-Operationen sowie die konservative und chirurgische Versorgung von Wirbelbrüchen durchgeführt.

Eine Zertifizierung zum Traumazentrum sowie die Etablierung eines multimodalen interdisziplinären Schmerztherapiekonzeptes für chronisch kranke Wirbelsäulenerkrankte sind noch in diesem Jahr vorgesehen. Um neurologische Patienten künftig noch adäquater versorgen zu können, wird der Bereich Frührehabilitation in 2017 das federführende Thema sein. Entsprechende Weichen sind gestellt.
Für das Tumorzentrum Wesel und seine darunter subsummierten Zentren, in denen Krebserkrankte versorgt werden, stehen neben der Behandlung durch Experten vor allem Information und Aufklärung im Vordergrund. So wurde zum Jahresende eine bemerkenswerte Broschüre neu aufgelegt und anlässlich des Weltkrebstages wird in diesem Jahr zum ersten Mal die virtuelle Messe ONKOLOGICA präsentiert. Auf dieser Onlineplattform gibt es Fakten, Erfahrungsberichte uvm., um für das Thema Krebs zu sensibilisieren.
Abgerundet werden die Thementage Krebs wieder durch ein Benefizkonzert zu Gunsten von e.Vita (3.2) im örtlichen Scala Kulturspielhaus und durch eine Karriereorientierungsstunde zum Berufsbild Medizinphysiker/in in der hiesigen Strahlentherapie Wesel (7.2), die in Kooperation mit der Berufsagentur für Arbeit stattfindet.
Auch der im Dienstleistungsunternehmen Krankenhaus unverzichtbare und wichtige Bereich Pflege blickt aufgrund der gestiegenen Nachfrage auf ein äußerst arbeitsreiches Jahr zurück. Entsprechend wurde das staatliche Pflegeförderprogramm, welches zusätzliche Stellen ermöglicht, gerne abgerufen.

Baulich und damit einhergehend auch organisatorisch, hat sich im letzten Jahr einiges getan. So konnte der Erweiterungsbau am Haus Kiek in den Busch mit zusätzlichen Therapieräumen für das Visalis in Betrieb genommen, der Umbau der zentralen Notaufnahme (ZNA) mit Inbetriebnahme eines eigenen CT-Gerätes abgeschlossen und das Richtfest vom Bettenanbautrakt gefeiert werden. Vor kurzem erfolgte der Umzug des zentralen Aufnahmebereiches (ZAB) in neue moderne Räume. Aktuell steht nun die Sanierung der Eingangshalle an, welche eine vorübergehende Verlagerung des Krankenhauszuganges erforderlich macht. „In all diesen zukunftsorientierten Projekten sehen wir großes Potenzial“, zieht der Geschäftsführer zufrieden Bilanz und blickt optimistisch voraus.

(Foto/Animationen: EVK)