Meinung: Sachgrundlose Befristung im Koalitionsvertrag

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Der Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes Wolfgang Schmitz hat in einer Musterpresseerklärung Stimmung gegen die Beendigung von sachgrundlosen Befristungen gemacht. Er meint zu den Sachgrundlosen Befristungen: Sie tragen im erheblichen Maße zur Beschäftigung bei und waren eine wichtige Voraussetzung für das Jobwunder in den letzten Jahren.

Dazu mein Statement:
 
Mich ärgern solche Aussagen von Wirtschaftslobbisten. Beim Mindestlohn wurde auch das Ende des Abendlandes heraufbeschworen. Wir wollen eine starke Wirtschaft und Unternehmen, die gute Arbeitsplätze schaffen. Wir wollen einen funktionierenden Arbeitsmarkt, der den Wert der Arbeit anerkennt. Zugleich müssen die Rahmenbedingungen so geändert werden, dass die Menschen mit mehr Zuversicht in die Zukunft blicken können. Die SPD will die sachgrundlose Befristung abschaffen, um insbesondere jungen Menschen Perspektiven und mehr Planbarkeit für ihr berufliches und privates Leben zu ermöglichen. Es geht darum die Sachgründe für Befristungen einzuschränken und die Möglichkeit von Kettenbefristungen zu begrenzen. Es geht im Kern darum, diese Spirale zu durchbrechen, denn ein Jobwunder auf prekären Beschäftigungsverhältnissen zu erklären, ist Augenwischerei und sozialpolitisch eine Bankrotterklärung.

Autor:

Hilmar Schulz aus Wesel

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