EVK-Chefarzt plädiert für mehr Offenheit bezüglich der Immunisierung

"Corona-Impfung schützt nicht nur den Einzelnen, (...) sie lässt alle (...) wieder ruhiger schlafen“

Die Corona-Infektionszahlen steigen im Kreis Wesel wieder leicht an. Selbstverständlich beobachten die Verantwortlichen des Evangelischen Krankenhauses Wesel diese Entwicklung sehr genau. Insbesondere die nachlassende Impfbereitschaft und das noch in weiter Ferne scheinende Ziel einer Herdenimmunität wird als besorgniserregend eingestuft.

„Um in allen Lebensbereichen einen entspannten Herbst zu haben, ist es notwendig, dass die Impfbereitschaft in der Bevölkerung jetzt rasch zunimmt“, kommentiert Chefarzt Dr. med. Joachim Große die aktuelle Impfmüdigkeit. „Denn die Corona-Impfung schützt nicht nur den Einzelnen, sondern auch dessen Liebsten und sie lässt alle, die im Gesundheitswesen arbeiten, wieder ruhiger schlafen“. Zudem betont der Intensivmediziner, dass die Menschen im Sommer auf keinen Fall leichtsinnig werden dürften. „Gesundheit braucht Sicherheit, deshalb gilt es die AHA-L-Regeln im Alltag, Beruf und Urlaub nach wie vor strikt einzuhalten, ansonsten könnte uns eine Welle von chronisch-kranken Long-Covid-Patienten drohen“.

Im EVK Wesel ist die Belegschaft nahezu flächendeckend zweifach durchgeimpft. Das strenge Hygiene- und Sicherheitskonzept sowie die am jeweils aktuellen Infektionsgeschehen ausgerichteten Besuchsmodalitäten haben sich bestens bewährt, selbst in Hochphasen der dritten Welle. Auch wenn derzeit in den einzelnen Kliniken selbst keine Patienten behandelt werden müssen, die akut unter einer Covid19-Erkrankung leiden, ist man stets auf der Hut. „Wir bleiben natürlich weiterhin sehr umsichtig. Bei jeder Entscheidung ist das Wohl unserer Patienten ausschlaggebend“, so Geschäftsführer Heino ten Brink.