Brand im Mehrgenerationenhaus und der aktuelle Alltag in der MGH - KiTa

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Der ursprüngliche Brandherd war genau im mittleren Bereich des Untergeschosses im MGH, jedoch ist unsere KiTa durch den Ruß, der sich überall verbreitet hatte, sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die KiTa mit insgesamt 3 Gruppen und Kindern im Alter von U1 – 6 Jahren musste komplett für 2 Wochen geschlossen werden. Am 02.06.2014 konnten lediglich 2 Gruppen wieder ihre Räumlichkeiten beziehen, nachdem diese einer professionellen Reinigung unterzogen wurden.
Die 3te Gruppe, die Ihre Räume direkt oberhalb des Brandherdes hat, wurde bis zum 04.07.2014 ins benachbarte Pfarrheim Maximilian Kolbe ausgelagert.
Inzwischen ist der Tagesraum dieser Gruppe nicht nur professionell gereinigt worden, sondern auch komplett renoviert.
Bevor unsere Kinder dort wieder spielen durften, hat ein Chemiker Wände, Decke und Materialien untersucht und zur Nutzung freigegeben. Leider ist ein „normaler“ täglicher Ablauf für die KiTa immer noch nicht möglich. Der Schlafraum, der Bewegungsraum und die Küche sind noch nicht nutzbar und durch eine Holzwand vom übrigen Teil abgetrennt. Dadurch ergeben sich "lange" Wege / viele Umwege und die organistorischen Talente der Mitarbeiter werden immer wieder auf's neue gefordert.
Hier werden die Renovierungsarbeiten wohl noch einige Wochen andauern.
Da der Ruß sich bis in die letzten Ritzen und Winkeln ausgebreitet hat und besonders für die Kinder gesundheitsschädlich ist, mussten alle offenporigen Materialien, wie Bücher, Spiele und Spielzeug aus Naturmaterialien, Musikinstrumente, sämtliches Babyspielzeug aber auch die elektronischen Geräte (CD -/ DVD-Player etc.) vernichtet werden. Aber auch hier ist Land in Sicht ... !
Durch großzügige Spenden konnte schon so einiges neu angeschafft werden.

Für die Kinder war es eine aufregende und spannende Zeit, die aber auch Ängste auslöste. Es waren viele Gespräche zu dieser Brandsituation notwendig. Obwohl sie zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Hause waren, hing der Brandgeruch noch tagelang in den Räumen, vertrautes Spielzeug war weg und die Berge von Abfall für sie nicht zu übersehen. In Rollenspielen, mit Liedern und ausgewähltem Spielzeug konnten sie sich aktiv mit dem Geschehen auseinandersetzen und es verarbeiten.
Die Eltern, die 2 Wochen die Unterbringung ihrer Kinder organisieren mussten, waren alle sehr verständnisvoll und haben sich zum Teil untereinander geholfen. Das Team der KiTa hat schon immer sehr gut miteinander gearbeitet, jedoch nach diesem Erlebnis sind sie noch enger zusammen gewachsen – so die KiTa-Leitung Frau Oimann.
Was für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mehrgenerationenhauses gilt - seit dem Sonntag dem 18.05.2014 gibt es eine neue Zeitrechnung – eine Zeit vor dem Brand und eine danach.
Bei allem, was bisher zu bewältigen war, überwiegt immer wieder der Gedanke, wie froh wir alle sind, dass niemand zu Schaden gekommen ist!
EIn paar beigefügte Bilder zeigen ein wenig das Ausmaß.

Autor:

Ute Zuckermann aus Wesel

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