Ein kleines Dankeschön an den jüngsten festen Redaktionsmitarbeiter aller Zeiten

Würde so das Coverbild eines Computerspiels aussehen, in dem wir eine Rolle spielen? Und: wen interessiert das überhaupt?
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  • Würde so das Coverbild eines Computerspiels aussehen, in dem wir eine Rolle spielen? Und: wen interessiert das überhaupt?
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Verabschiedungen haben immer etwas Trauriges? Aber nein - das muss nicht sein (hoppla, reimt sich)! Die Lösung ist ganz einfach: Würze den Abschied mit einer Prise Kritik - schon sind alle wieder auf dem Boden der Tatsachen zurück und vergessen jegliches übertriebene Pathos. Wovon ich überhaupt rede? Na, von unserem Langzeitpraktikanten. Man könnte auch sagen: Azubi!

Lieber Simon,
war 'ne interessante Zeit mit Dir (das Wörtchen "schön" vermeide ich besser). Den letzen der fünf Monate musstest Du ohne deinen Aufgabenverteiler in der Redaktions-Kemenate verbringen und ich hoffe, es gab trotzdem genug zum Arbeiten. Wenn Du dies (mit zirka 367 Anderen zusammen) liest, bist Du auf dem Absprung Richtung Xanten und Düsseldorf, dem Ort deines seltsamen Studiums.

Zeit für ein Resümee

Ich fange mal mit den Dingen an, die ich in der Zeit deiner Mitarbeit gelernt habe ...

1) Der Austausch mit jungen Menschen kann fruchtbar sein (obwohl meine Söhne das mir gegenüber - und ich ihnen gegenüber - nie zugeben würde/n).
2) Das Internet ist noch nerviger als ich dachte, aber deine Erklärungen zu manchen (vor allem technischen) Facetten haben diese Nervigkeit für mich durchschaubarer gemacht.
3) Games sind in meinen Augen nach wie vor kein Burner! Trotzdem viel Erfolg für dein Studium und immer eine handbreit rationelle Distanz zur Konsole unter dem Controler.
4) Die schwache Resonanz auf unsere Online-Battles hat mich mächtig enttäuscht. Ich hoffe zutiefst, es lag an den schwierigen Themen (haha!).
5) Der Einfluss junger Denke vermag sogar Internetablehner wie "WvX" zu beflügeln (danke für deine Hilfe bei der Betreuung der Fanseiten des Xanteners und des Weselers!).

Und was kommt jetzt? Ja genau: Die Dinge, die Du lernen solltest ...

1) Eine Zeitungsredaktion ist kein Ponyhof! Durch den feiertagsverzückten Mai und die anschließende Vorferienphase war's bei uns relativ ruhig. Das läuft sonst zu 90 Prozent anders!
2) Das Wichtigste, um einen vernünftigen Artikel zu schreiben, ist gutes Zuhören.3) Die Überschrift und der erste Satz sind die Einladung an den Leser, deinem Text zu folgen. Gestalte sie spannend. Aber auch nach Zeile 80 darf's nicht langweilig werden.
4) Journalismus ist wie Natur: der frühe Vogel fängt den Wurm (soll heißen: online first!).
5) Alles, was ich vergessen habe, Dir zu erklären, findest Du HIER!

So, Herr Ex-Langzeitpraktikant in spe.
Ich wünsche Dir alles Gute für die kommenden Monate und Jahre. Pack die Dinge mit der nötigen Ernsthaftigkeit an;  lass dich nicht von Menschen zulabern, die nix auf dem Kasten haben.

Und denk' ab und zu über diese beiden Sätze nach, die immer die Wahrheit treffen:

"Life is what happens to You, while You're busy making other plans." (John Lennon, 1980)
"Shit happens!" (keine Ahnung, wer das sagte!)

Tschö

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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