NAJU Wesel mit Glücksfund bei der Müllsammlung

Am vergangenen Samstag war in Wesel mal wieder Großreinemachen angesagt. Mit dabei war natürlich auch wieder die Naturschutzjugend (NAJU). Eine lange Tour hatten sich die 22 Kinder und Jugendlichen als Beitrag zum alljährlichen Weseler "Hausputz" vorgenommen, und schon auf dem Weg zum Einsatzort fanden sie mitten auf der Straße ein Portemonnaie.

Da neben Geld und Kreditkarten auch der Personalausweis in der Geldbörse steckte, war die Eigentümerin schnell ausfindig gemacht. Sie hatte nicht damit gerechnet, Geld und Papiere wieder zu sehen und freute sich daher ganz besonders, dass die ehrlichen Finder nach Abschluss der Sammelaktion den Fund zu ihr nach Hause brachten. 20 € für die Gruppenkasse war der Lohn für die NAJU.
Zurück zur Müllsammlung: Vom Naturschutzzentrum aus ging es die Reeser Landstraße entlang und dann die Nordstraße weiter. Dort ging ein Teil der Gruppe durch das Quartier unterhalb der Brückenauffahrt und durchforstete das Wäldchen an der Stoppenbergstraße, und die umgebenden Straßen. Über den Blaufuß die Bahnschienen entlang ging es dann wieder gemeinsam zum ASG. Insgesamt 22 Säcke achtlos "entsorgte" Abfälle und zusätzlich noch einiger Sperrmüll waren das Ergebnis der Sammelbemühungen.
Am Ziel angelangt gab es eine Gulaschsuppe in einer Werkstatthalle, die die freundlichen Damen des ASG auch diesmal wieder gemütlich hergerichtet hatten.

Wie blöd ist das denn?

Resumee der Aktion, viel Arbeit, viel Spaß gehabt, aber was bleibt ist auch der Ärger über die Gedankenlosigkeit mancher Leute. Vor allem die vielen gefüllten Hundekotbeutel in den Grünflächen nervten, denn Hundekot wäre alleine ohne Plastiktüte wäre dort besser aufgehoben. Ziemlich blöd fanden die NAJU-Kinder das denn auch. Unmut gab es natürlich, als sie feststellen mussten, dass gerade gereinigte Flächen bereits nach zwei Stunden wieder verschmutzt waren. Doch trotzdem oder gerade deswegen wird die NAJU auch zukünftig dabei helfen, ihre Heimatstadt sauber zu halten.