Wesel Fire – Tag der offenen Tür am 19. April in Bislich

Die Besatzung des Bootes (von links) Christian Lankers, Robert Meyboom, Michael Hußmann
  • Die Besatzung des Bootes (von links) Christian Lankers, Robert Meyboom, Michael Hußmann
  • hochgeladen von Peter Siebertz

„Mitglied der freiwilligen Feuerwehr zu sein heißt, zuverlässig sein und Verantwortung übernehmen“, sagt Michael Hußmann, Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr Bislich und fährt fort: „Dafür bietet die Freiwillige Feuerwehr tolle Kameradinnen und Kameraden, eine hervorragende Ausbildung und interessante Einsätze“.

Weiter führt er aus, jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr stehe in ständigem Rufkontakt zur Kreisleitstelle in Wesel. Dazu verfügen sie über einen „Digital-Melde-Empfänger“. Sobald ein Alarm über diesen Empfänger eingeht, beginnt der Einsatz. Der Meldeempfänger liefert auch schon die ersten Informationen über die Art und den Ort des Einsatzes. Das können neben Brandeinsätzen auch wetterbedingte Einsätze sein, z.B. bei Sturmschäden umgefallene Bäume wegräumen oder vollgelaufene Keller bei Starkregen leer pumpen, außerdem Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen und Hilfseinsätze bei Notfällen auf den Gewässern in und rund um Wesel.

Christian Lankers, stellvertretender Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr Bislich erklärt, dass das seit 2013 in Wesel stationierte Mehrzweckboot auch für den Rhein tauglich ist und somit universell eingesetzt werden kann. Nicht nur Schwimmern, die ihre körperlichen Fähigkeiten überschätzten, sondern auch Surfern, Bootsführern, die sich in den Buhnenfeldern festgefahren hatten oder gekenterten Segelbooten konnte die Freiwillige Feuerwehr Bislich helfen und aus ihrer misslichen Lage befreien. Außerdem kann eine Ölsperre ausgelegt werden, um die Ausbreitung von ausgelaufenem Öl zu vermeiden. Einsätze im Weseler Jachthafen, an den Baggerseen, im Ölhafen und im Schleusenvorhafen stellen keine Probleme dar.

Robert Meyboom, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Wesel ergänzt, dass die angehenden Jungfeuerwehrleute, bevor sie an richtigen Einsätzen teilnehmen, neben vielen interessanten Aktivitäten auch ein gründliche Ausbildung erwartet. Diese findet zunächst in Wesel statt. Es werden aber auch andere Aktivitäten angeboten, z.B. Auslandsreisen und die Teilnahme an Wettkämpfen.

Wenn die Jungfeuerwehrleute das 17. Lebensjahr vollendet haben, dürfen sie schon an Einsätzen teilnehmen, die aber natürlich noch nicht gefährlich sein dürfen.

Mit dem 18. Lebensjahr und der Übernahme in die freiwillige Feuerwehr beginnen die ersten beiden Grundlehrgänge bei der Feuerwehr Wesel. Die Lehrgänge werden mit einer Prüfung abgeschlossen. Die weiteren Lehrgänge finden auf Kreis- und Landesebene statt.
Die Lehrgänge auf Kreisebene umfassen Ausbildungen im Tragen von Atemschutzmasken, dem Führen von Kettensägen, dem Bedienen der vorhandenen Maschinen und der Funksprecheinrichtungen sowie eine ABC Ausbildung für den Einsatz bei Gefahrgutunfällen.

Mit dem Bestehen der Lehrgänge auf Kreisebene, die als Abend- und Wochenendunterricht stattfinden, qualifiziert man sich für die Teilnahme an Lehrgängen auf Landesebene, die in Vollzeit abgehalten werden. Der Leiter der Jugendfeuerwehr in Bislich, Jan-Dirk Heiligers hat seine dafür notwendige Ausbildung zum Brandmeister in Münster absolviert.

Die Freiwillige Feuerwehr Bislich richtet am 19. April 2015 ab 11 Uhr einen Tag der offenen Tür aus, um insbesondere jungen Menschen die interessanten Aufgaben der Feuerwehr näher zu bringen.

Michael Hußmann:“Die Besucher erwarten viele interessante Aktionen und Attraktionen. Wir freuen uns schon sehr auf die Jugendlichen, die sich für unsere interessante, ehrenamtliche Arbeit interessieren“.

Autor:

Peter Siebertz aus Wesel

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